Immer mehr Menschen werden immer älter. Doch diese an sich erfreuliche Entwicklung bringt mit sich, dass die Zahl der Menschen, die im Alter an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz erkranken, stetig steigt. Die betroffenen Menschen sind auf Hilfe angewiesen – sei es durch professionelle Dienste oder durch Familie und Freunde.
Das nächste Bürgerforum Altenpflege widmet sich deshalb am Dienstag, 29. Mai, um 18 Uhr im Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15, diesem Thema. Expertinnen und Experten informieren sowohl über die Erkrankung und den Stand der Forschung als auch über Hilfsangebote. Im Mittelpunkt der Veranstaltung unter dem Titel „Selbstbestimmung bei Demenz“ steht die Frage, welche Entscheidungen auf die Betroffenen und ihre Angehörigen zukommen, wo es Beratung und Hilfe gibt und wie Vorsorge getroffen werden kann.
Podiumsgäste sind Professorin Dr. Janine Diehl-Schmid (Leitung Zentrum für kognitive Störungen und kognitive Rehabilitation, Klinikum rechts der Isar), Angelika Kern (Beratungsstelle Demenz, Alzheimer Gesellschaft München), Hans Steil (Palliativ-Geriatrischer Dienst, Christophorus Hospiz Verein) und Carola Ruf (Katholische Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising, Betreuungsverein). Über die Vorträge hinaus hat das Publikum auch die Möglichkeit, Fragen und eigene Beiträge einzubringen. Im Foyer gibt es zudem Informationsstände. Vertreten sind die städtische Betreuungsstelle, Betreuungsvereine, Sozialbürgerhäuser (Fachstellen für häusliche Versorgung und die Bezirkssozialarbeit), die Beratungsstellen für ältere Menschen und ihre Angehörigen, die Alten- und Servicezentren, der Seniorenbeirat, die Alzheimer Gesellschaft München und der Sozialverband VdK Bayern. Sie alle bieten umfangreiches Informationsmaterial sowie die Möglichkeit zu Einzelgesprächen. Die Türen des Alten Rathauses werden um 17 Uhr geöffnet. Es bleibt also genügend Zeit, vor der Podiumsdiskussion die Informationsstände zu besuchen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnahme ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen möglich. Rollstuhlfahrer und Menschen, die eine Gehhilfe benötigen oder einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, werden jedoch gebeten, sich im Vorfeld bei der Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege, Telefon 233-96 966 zu melden. Der Veranstaltungsort ist mit einer induktiven Höranlage für schwerhörige Menschen ausgestattet, alle Redebeiträge werden von Gebärdensprachdolmetscherinnen übersetzt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Tätigkeit der Beschwerdestelle unter www.muenchen.de/beschwerdestelle-altenpflege sowie telefonisch unter 233-96 966 oder persönlich in der Burgstraße 4, Raum 121.