Oberbürgermeister Dieter Reiter hat heute den „Aktionsplan 5+ für den Vereinsfußball“ in München vorgestellt. In einem gemeinsamen Pressegespräch mit Dr. Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), präsentierte der Oberbürgermeister fünf Punkte, mit denen die Bedingungen für den Amateur-Fußball in München in den kommenden vier Jahren weiter verbessert werden. Dazu gehören:
1. München baut 13 neue Groß- und 15 neue Kleinspielfelder
Durch die Schulbauprogramme und Sonderprojekte im Sportanlagenbau entstehen in den kommenden vier Jahren 13 neue Großspielfelder und 15 neue Kleinspielfelder. Dazu gehört unter anderem der Sportpark Freiham mit 5 Großspielfeldern (Fertigstellung Anfang 2020).
2. Mehr Spielzeit auf den Plätzen
Seit 2018 sind die Bezirkssportanlagen (BSA) länger geöffnet (20 Prozent Plus bei der Nutzungszeit). Bis 2025 wird im Rahmen der Sportbauprogramme jede BSA mit mindestens einem Kunstrasenplatz ausgestattet. Bei den aktuellen Projekten soll die Verwaltung versuchen, die Erweiterung zu beschleunigen. Ein Platz mit Kunstrasen und Flutlicht kann pro Woche 30 Stunden länger genutzt werden.
3. Schulfreisportanlagen fit machen für Vereinssport
An 43 Standorten gibt es Plätze, die der DFB-Norm entsprechen (Platzgröße 60x90 Meter). Oberbürgermeister Reiter beauftragt die Stadtverwaltung mit der Prüfung, inwiefern diese sofort für den Vereinssport nutzbar sind beziehungsweise wie man sie ertüchtigen kann. Auch 104 Kleinspielfelder an Schulen sollen überprüft werden, inwiefern dort Training für Kinder und Jugendliche möglich ist.
4. Regionalligastadion für München
Aktuell läuft der Prüfauftrag für ein Regionalligastadion mit 2.500 Plätzen. Es soll auch geeignet sein für die Bayernliga und ambitionierte Frauen- und Jugendmannschaften.
5. Langfristige Planung: 7 weitere Großspielfelder
Mittel- bis langfristig ergeben sich an weiteren Standorten Möglichkeiten für Großspielfelder – zum Beispiel an der Lerchenauer Straße zwei Großspielfelder, an der Riemer Straße eine Erweiterung um zwei Großspielflächen und die Perspektive für drei Großspielfelder an der Ludwigsfelder Straße.
Das Plus: Der Amateurfußball-Koordinator
Ein neuer, professioneller Unterstützer für die Vereine – der Amateurfußball-Koordinator – soll Vereinsstrukturen stärken und die Themen Gewaltprävention, Integration und Förderung des Mädchenfußballs im Fokus haben. Die Neuerung ist geplant als Kooperation zwischen Landeshauptstadt München und Bayerischem Fußballverband: Der Fußball-Koordinator erhält Büro und Arbeitsmittel vom BFV, die Personalkosten trägt nahezu komplett die Landeshauptstadt. Der Amateurfußball-Koordinator wird dem Stadtrat im Oktober vorgeschlagen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Fußball ist in der Landeshauptstadt München eine der beliebtesten Sportarten: Er wird in 165 Vereinen gespielt, die 39.500 Mitglieder haben. Und über die Hälfte der Aktiven sind Kinder und Jugendliche, die mit Fußball Spaß am Sport erfahren und Fairplay lernen. Die Landeshauptstadt München setzt sich seit Jahren für die Sportvereine ein und fördert sie mit Millionenbeträgen. Jetzt legen wir noch eins drauf und starten das Aktionsprogramm 5+ für den Vereinsfußball. Es wird die Rahmenbedingungen für die großen und kleinen Spielerinnen und Spieler noch besser machen – mit neuen Spielfeldern und mehr Trainingsmöglichkeiten. Besonders gut finde ich die Idee eines Amateurfußball-Koordinators, den Landeshauptstadt München und Bayerischer Fußballverband gemeinsam einsetzen. So kann sich jemand an der Basis schnell und unkompliziert um die täglichen Belange des Vereinsfußballs in München kümmern.“