Der Münchner Heizspiegel zeigt: Viele Münchnerinnen und Münchner geben fürs Heizen viel zu viel Geld aus. Gleichzeitig schätzen über 90 Prozent ihren Heizverbrauch niedriger ein, als er eigentlich ist. Das will die Kampagne „München Cool City“ ändern: Mit dem Online-Heizcheck von „München Cool City“ können die Bürgerinnen und Bürger ihren Verbrauch mit dem anderer Haushalte vergleichen. Zudem finden sich online auf www.coolcity.de wichtige Tipps, praktische Infos und ein Energiequiz, bei dem praktische und hochwertige Helfer für sparsames Heizen zu gewinnen sind.
Egal ob mit Gas, Fernwärme, Öl oder Holz geheizt wird: In fast allen Haushalten in München gibt es Sparpotenzial. In einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung liegen laut Münchner Heizspiegel rund 550 Euro zwischen Wohnungen mit niedrigem und solchen mit erhöhtem Verbrauch. Das heißt: Wer in München zu viel heizt, zahlt nicht nur zu viel, sondern verantwortet rund 2,8 Tonnen CO2 mehr pro Jahr als sparsame Münchnerinnen und Münchner. Um das zu kompensieren, müsste jeder Vielheizer 230 Bäume pflanzen. Dieses Potenzial für weniger Heizkosten und weniger CO2 soll nun auch in München erschlossen werden.
Laut Umfrage für „München Cool City“ schätzen fast alle Münchnerinnen und Münchner (mehr als 90 Prozent) ihren Anteil für Heizen und Warmwasser am gesamten Energieverbrauch zu niedrig ein. Aber Heizen und Warmwasser sind echte „Energieschwergewichte“ und zeichnen für rund 85 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Haushalten verantwortlich. „Den meisten Menschen in München ist nicht bewusst, wie viel sie fürs Heizen ausgeben – und wie viel sie selbst sparen können. Mit unserer Kampagne München Cool City wollen wir die Bürgerinnen und Bürger beim Energie- und Geldsparen aktiv unterstützen“, sagt Umweltreferentin Stephanie Jacobs. „Mit dem Online-Heizcheck auf www.coolcity.de können alle Münchnerinnen und Münchner nun herausfinden, wie hoch ihre Heizkosten im Vergleich zu anderen Haushalten sind.“
Damit aber nicht nur Transparenz geschaffen wird, sondern auch gleich mit dem Sparen losgelegt werden kann, gibt es auf der Webseite von „München Cool City“ praktische Tipps: Die Kampagne begleitet eine WG aus dem Münchner Westend dabei, wie sie die eigene Wohnung mit einfachen Mitteln fit macht für den Winter und für mehr Komfort und weniger Kosten sorgt. Viel sparen lässt sich zudem mit dem richtigen Lüften. Auch hier unterstützt „München Cool City“ mit vielen Tipps und Infografiken. Denn laut Umfrage kippt fast jeder Dritte in München die Fenster, anstatt nur wenige Minuten stoßzulüften, was wesentlich effizienter ist.
Bei einem Energiequiz können alle Münchnerinnen und Münchner testen, wie gut Sie sich mit dem Heizen auskennen. Wer drei Fragen auf www.coolcity.de beantwortet, hat die Chance auf praktische Sparhelfer: programmierbare Heizkörperthermostate, warme Kuscheldecken und viele weitere tolle Gewinne.
Die Kampagne „München Cool City“ wurde vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele, die der Stadtrat im Herbst 2017 beschlossen hat, ins Leben gerufen: Spätestens bis 2050 soll München klimaneutral sein. Die Kampagne der Stadt München läuft seit September 2018. Bis Herbst 2019 widmet sich „München Cool City“ dem Thema Energie. Neben regelmäßigen Themenspecials, wie zum Beispiel zum Thema Heizen, sollen die Bürgerinnen und Bürger unter anderem mit einer Stromsparprämie zum Energiesparen motiviert werden: Seit Oktober zahlt die Stadt München an fleißige Sparer eine Prämie von bis zu 100 Euro.
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