Die Münchner Polizei ließ am 13. März 1943 131 Sinti und Roma aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportieren. Am 8. März 1943 begannen in München die Verhaftungen der Sinti- und Romafamilien, die im Polizeigefängnis in der Ettstraße festgesetzt wurden. Nur wenige dieser Frauen, Männer und Kinder überlebten die katastrophalen Bedingungen im so genannten „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau.
Am Mittwoch, 13. März, gedenkt die Landeshauptstadt München der Opfer dieses Völkermords mit einer öffentlichen Namenlesung am Platz der Opfer des Nationalsozialismus und einer Gedenkveranstaltung im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, bei der die Positionierung der Kirchen gegenüber der Verfolgung und Ermordung der christlichen Minderheit im Fokus steht.
Konzipiert wurde der Gedenktag von einer Arbeitsgruppe, der das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, die Koordinierungsstelle Erinnerungszeichen im Stadtarchiv München, das NS-Dokumentationszentrum München, die Fachstelle für Demokratie, der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern, Madhouse gemeinnützige GmbH, Drom
Sinti und Roma (Diakonie Hasenbergerl), die KZ-Gedenkstätte Dachau, die Lagergemeinschaft Dachau, das Polizeipräsidium München sowie die Seelsorge für ethnische Minderheiten der Erzdiözese München und Freising angehören.
Einzelheiten finden sich unter www.muenchen.de/Erinnerungszeichen
(Siehe auch unter Terminhinweise)