Das Münchner Stadtmusem, St.-Jakobs-Platz 1, zeigt ab Freitag, 2. Oktober, die Ausstellung „Welt im Umbruch. Von Otto Dix bis August Sander – Kunst der 20er Jahre“.
Die Ausstellung beleuchtet eine Zeit der Extreme und Gegensätze, voller Hoffnung und Elend, Licht und Schatten, die auch Assoziationen an die Gegenwart wecken. Im Dialog zwischen Malerei und Fotografie stellt die Ausstellung Höhepunkte einer Kultur vor, die künstlerisch voller Innovationen steckte und in der sich zugleich Vorboten des kulturellen Niedergangs im Nationalsozialismus mehrten. Die moderne Stilrichtung der Neuen Sachlichkeit in der Malerei und des Neuen Sehens in der Fotografie strebte eine sachliche und realistisch-veristische Wiedergabe des Bildgegenstands an. Charakteristisch ist der kühle distanzierte Blick auf das Geschehen, der die Welt ohne Illusionen, nüchtern und weitgehend emotionslos erfasst. In Abkehr von dem hymnischen Pathos des Expressionismus richteten die Malerinnen und Maler nunmehr ihre Aufmerksamkeit auf vermeintlich Banales, auf den Alltag der Großstadt und auf „hässliche“ Sujets. Die Ausstellung des Münchner Stadtmuseums erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Bucerius Kunst Forum in Hamburg und läuft vom 2. Oktober bis 10. Januar 2021. Sie ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zum Eröffnungswochenende am Samstag, 3., und Sonntag, 4. Oktober, haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die Ausstellung kostenfrei zu besuchen.
(Siehe auch unter Terminhinweise)