Das Museum Villa Stuck, Prinzregentenstraße 60, zeigt ab Mittwoch, 21. Oktober, in der Ausstellung „Maya Schweizer. Stimmen“ zehn ausgewählte Filme der Künstlerin aus den letzten 14 Jahren. Zudem ist eine eigens für die Ausstellung neu produzierte Arbeit „Voices and Shells“ zu sehen, für die Maya Schweizer wiederholt in München drehte. Ein für den Eröffnungsabend geplantes Gespräch zwischen der Künstlerin und Dr. Laliv Melamed, Goethe-Universität Frankfurt am Main, kann ab 21. Oktober auf www.villastuck.de und um 19 Uhr live auf www.facebook.com/villastuck abgerufen werden.
Die in Paris geborene Künstlerin umkreist mit ihren experimentellen Videofilmen Fragen von Geschichte, Identität und Erinnerung. In ihrem Film „A Memorial, a Synagogue, a Bridge and a Church“ (Ein Denkmal, eine Synagoge, eine Brücke und eine Kirche) beispielsweise macht sie einen Platz in Bratislava zu einem Laborraum, um zu reflektieren, wie sich in dessen Struktur und Organisation Epochen überlappen. In „Regarde par ici, ... Und dort die Puschkinallee“ thematisiert sie einen ehemaligen Wachturm an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin und in „L’étoile de mer“ (Der Seestern) bewegt sie sich zwischen Vergessen und Erinnerung.
Die Künstlerin arbeitet mit unterschiedlichen Medien, richtet dabei ihren Fokus insbesondere auf Kurzfilme. Der Kurzfilm ist Maya Schweizers Medium der Betrachtung, ihr Vokabular, um eine Geschichte zu erzählen und einen Abdruck von Realität(en) zu erstellen. Ihre Reflexionen über Alltagsräume stehen zwischen Dokumentation und Inszenierung. Die Künstlerin montiert situative Beobachtungen und dokumentarische Materialien sowie selbst produzierte und gefundene Bilder mit gesampelten Sounds und Texten und verschränkt dabei die verschiedenen auditiven und visuellen Ebenen zu einer narrativen Struktur.
Die Ausstellung „Maya Schweizer. Stimmen“, ist bis Sonntag, 24. Januar 2021, im Museum Villa Stuck, Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt beträgt inklusive einer Besichtigung der Historischen Räume 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Die Ausstellung ist am Eröffnungstag am Mittwoch, 21. Oktober, von 11 bis 21 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen. Beim Besuch der Ausstellungen sind der Mund-Nase-Schutz sowie die zur Corona-Pandemie vorgegebenen Hygieneregeln zu beachten.
Nähere Informationen sind unter www.villastuck.de ersichtlich.
(Siehe auch unter Terminhinweise)