München erlebt seit Beginn der Corona-Pandemie eine große Hilfsbereitschaft. Bürgerinnen und Bürger helfen spontan in ihrer Nachbarschaft. Organisationen bieten Unterstützung an. Sie erledigen kleinere Besorgungen, holen Medikamente auf Rezept ab oder geben dringende Post auf.
Das Sozialreferat München hat ein Servicetelefon eingerichtet für Menschen, die Unterstützung brauchen. Die Nummer 233-96833 ist von Montag bis Mittwochvon 8 bis 16 Uhr, amDonnerstagvon 8 bis 17 Uhr und am Freitagvon 8 bis 13 Uhr erreichbar.
Neben persönlichen Kontakten in der Nachbarschaft empfehlen die Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement der Landeshauptstadt München unddie Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement, FöBE, folgende Anlaufstellen:
- Der Verein„Münchner Freiwillige – wir helfen“bietet Hilfe durch Ehrenamtliche für Ältere, Kranke, Angehörige von Risikogruppen und Menschen in Quarantäne oder systemrelevanten Berufen. Telefonisch erreichbar ist der Verein täglich von 9 bis 18 Uhr unter 46132983.
- Auch die Freiwilligen derMünchner Nachbarschaftstreffsholen zum Beispiel Lebensmittel von der Tafel, pflegen Brieffreundschaften sowie Telefonpatenschaften mit einsamen Menschenund gehen mit Abstand spazieren. Die Nachbarschaftstreffs sind von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr unter Telefon 0152/04688789 erreichbar.
- Der Verein„RETLA“bietet Seniorinnen und Senioren Telefongespräche gegen die Einsamkeit an. Er ist unter der Telefonnummer 18910026
erreichbar.
Vorsicht bei unbekannten Angeboten
Zudem gibt es viele weitere seriöse Hilfeprojekte.Doch wie immer gilt es, gerade für ältere Menschen, vorsichtig zu sein und unbekannte Angebote zu prüfen. Ehrliche Helferinnen und Helfer haben dafür immer Verständnis. Die Abteilung Prävention und Opferschutz im Münchner Polizeipräsidium berichtet, dass der „Enkeltrick“ in einer neuen Variantewieder auftaucht: Vermeintliche Enkel geben vor, mit Corona im Krankenhaus zu liegen und dringend Geld zu benötigen. Vereinzelt sind auch Kriminelle unterwegs, die sich als Polizeibeamte oder als Personal des Gesundheitsamtes ausgeben, um sich so Zutritt in die Wohnung zu verschaffen. In solchen Fällen immer die 110 wählen und sich erkundigen, ob der Einsatz dort bekannt ist. Weitere Informationen unter muenchen.de/engagiert-leben.