Nach fünfjähriger Laufzeit präsentiert das Projekt Smarter Together München jetzt einen Überblick seiner Aktivitäten und Erkenntnisse in einer Broschüre. Innerhalb des EU-Projekts entwickelte und erprobte die Stadt München gemeinsam mit den Projektpartnerstädten Lyon und Wien integrierte Smart-City-Lösungen. Dabei standen vernetzte Mobilität, Energieeffizienz, intelligente Datennutzung sowie Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt. Neben dem Austausch auf europäischer Ebene arbeitete die Landeshauptstadt für die Umsetzung in München eng mit lokalen Partnern aus Wirtschaft und Forschung zusammen. Die Projektkoordination von Smarter Together lag im Referat für Arbeit und Wirtschaft.
Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner: „Nach fünf Jahren intensiver Zusammenarbeit
schließen wir in diesem Jahr das Projekt Smarter Together erfolgreich ab. Die aktuelle Broschüre stellt die Ergebnisse von Smarter Together München eindrucksvoll vor und bietet einen Überblick der Aktivitäten und Ergebnisse aus diesem Smart-City-Projekt.“ (Foto: Landeshauptstadt München/RAW)
Smarter Together hat mit dem Aufbau von acht Mobilitätsstationen im Projektgebiet viel Pio-
nierarbeit im Bereich der nachhaltigen Mobilitätgeleistet. Das Projekt konnte außerdem zeigen, dass energetische Gebäudesanierungen mit Anschlüssen an erneuerbare Wärme- und Stromerzeugung ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035 sind. Durch den Aufbau und Betrieb einer intelligenten Datenplattform im Projekt hat Smarter Together darüber hinaus einen Grundstein für die koordinierte Herangehensweise an die Sammlung, Qualitätssicherung und Auswertung von städtischen Daten gelegt. Die umgesetzten Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Bürgerschaft werden auch in der künftigen Entwicklung des Lebensraums Stadt eine immer größere Rolle spielen. Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk: „Die smarte Stadt ist für uns ein Mittel, unsere bestehende Vision von München als ,Stadt im Gleichgewicht‘ zu erreichen. Die Digitalisierung eröffnet uns die Möglichkeit, über dichtere und vernetzte Informationen – teilweise in Echtzeit – das Funktionieren der Stadt besser zu verstehen und damit für die Bürgerinnen und Bürger mehr Lebensqualität zu generieren.“ In Kooperation mit den beiden anderen Münchner Modellquartieren zu nachhaltiger Mobilität – Civitas Eccentric im Norden Münchens sowie City2Share in der Isarvorstadt – konnte ein Großteil der bei Smarter Together gewonnenen Erkenntnisse bereits während der Projektlaufzeit in die Stadtentwicklung einfließen: von strategischen Themen wie dem Shared-Mobility-Beschluss, der städtischen Digitalisierungsstrategie und dem Smart City Handlungsprogramm (ISCH) bis hin zur Verwendung der im Projekt entwickelten Open Calls für die Suche nach innovativen Apps für die Landeshauptstadt und weiteren Smart-City-Projekten wie Connected Urban Twins (CUT). Auch die Smart-City-App des offiziellen Stadtportals muenchen.de ist ein Ergebnis des Projekts.
Die Broschüre mit einem ausführlichen Überblick zum Projekt und den Ergebnissen mit Stimmen aus den städtischen Referaten und Tochtergesellschaften kann unter https://t1p.de/smartertogether heruntergeladen werden.
Über Smarter Together
Die Landeshauptstadt München war seit 2016 gemeinsam mit Lyon und Wien eine Leuchtturmstadt im EU-Projekt Smarter Together. Ziel des Projekts war es, im engen Austausch mit den Projektpartnerstädten Antworten auf Zukunftsfragen der Stadtentwicklung zu finden. Die zentralen Bereiche waren IT-Technologien, Mobilität, Energie sowie Bürgerbeteiligung. Das Münchner Projektgebiet dafür ist Neuaubing-Westkreuz/Freiham. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Laufzeit von Smarter Together, die zunächst bis Januar 2021 angesetzt war, für weiteres Monitoring bis Juli 2021 verlängert. Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 gefördert. Von Seiten der Stadt München waren an Smarter Together beteiligt: das Baureferat, das Referat für Arbeit und Wirtschaft, das IT-Referat, das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung, die Münchner Verkehrsgesellschaft und die Stadtwerke München.