Familienzentrum FAM erweitern
Antrag Stadtrats-Mitglieder Leo Agerer, Alexandra Gaßmann und Heike Kainz (Fraktion CSU mit Freie Wähler) vom 24.2.2022
Antwort Sozialreferentin Dorothee Schiwy:
Zu Ihrem Antrag vom 24.2.2022 übermittle ich Ihnen folgende Zwischennachricht:
Das FAM (Familienzentrum in Allach-Untermenzing) besteht seit 1988 und ist eine wohnortnahe, niederschwellige Anlaufstelle für Familien mit Kindern im Alter von schwerpunktmäßig 0 bis 3 Jahren, in der Familienbildungsangebote zur Förderung der Erziehung in der Familie (§ 16 SGB VIII, Information, Begegnung, Bildung, Freizeitgestaltung, Alltagsentlastung und niedrigschwellige Beratung und Begleitung) angeboten werden. Ein besonderer Fokus wird auf Familien in schwierigen Lebenslagen und auf erschöpfte Familien, die Unterstützung benötigen, gelegt. Hiermit leistet es einen wichtigen Beitrag zur „Stärkung von Familien“ und „Inklusion in die Münchner Stadtgesellschaft“ und somit zur Erreichung der Zielsetzung „Familienfreundliche Stadt München“.
Das FAM wird rein ehrenamtlich geführt. Dies ist in der heutigen Zeit nicht mehr leistbar. Aufgrund des starken Zuzugs im Stadtteil, der stark angestiegenen Bedarfe der Adressat*innen sowie der Zunahme der familiären Problemlagen wird zur Existenzsicherung eine Professionalisierung des Familienzentrums angestrebt.
Das FAM hat im Herbst 2021 beim Sozialreferat/Stadtjugendamt einen Antrag zur Einrichtung und Finanzierung von 1,5 VZÄ pädagogischen Fachstellen gestellt.
Zur Sicherung der bestehenden Angebote und um dem gestiegenen Bedarf (Nachverdichtung des 23. Stadtbezirks und gestiegene Anforderungen an Familien) gerecht zu werden, wird die Professionalisierung dringend benötigt. Deswegen befürworte ich diesen Antrag.
Aufgrund der anhaltend schwierigen Haushaltslage der Landeshauptstadt München muss das Sozialreferat auch dieses Jahr verstärkt priorisieren, welche finanziellen Mehrbedarfe durch den Stadtrat berücksichtigt werden können.
Diese Entscheidungen des Stadtrates werden allerdings erst im Herbst 2022 getroffen.