Komplettes WLAN an allen Schulen bis Ende 2023
Antrag Stadträte Manuel Pretzl und Sebastian Schall (CSUFraktion) vom 5.3.2021
Antwort IT-Referent Thomas Bönig:
Der Antragsgegenstand stellt keine neue technische und/oder medienpädagogische Anforderung dar, die für die Bildungseinrichtungen eine neue Strategie bedeutet und neue zusätzliche Mittel erforderlich machen würde. Der Antragsgegenstand stellt somit eine laufende Angelegenheit dar.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt erlaube ich mir, Ihren Antrag als Brief zu beantworten.
Zu Ihrem Antrag vom 5.3.2021 teile ich Ihnen Folgendes mit:
Mit Ihrem Antrag hatten Sie das Referat für Bildung und Sport beauftragt, dem Stadtrat darzustellen, wie eine komplette Versorgung der Münchner Schulen mit WLAN bis spätestens zum Ende des Jahres 2023 erreicht wird.
Ihr Antrag ist aufgrund der Neuordnung der Steuerung der Bildungs-IT dem IT-Referat übertragen worden.
Der Transformationsprozess an den Münchner Bildungseinrichtungen beinhaltet den Ausbau der digitalen Basisinfrastruktur bis zum Jahr 2023. (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 16638, Kapitel 1 auf Seite 8). Dabei zählt der WLAN-Ausbau zur digitalen Basisinfrastruktur (ebenda Kapitel 5.2).
Die städtischen IT-Dienstleister für die Münchner Bildungseinrichtungen planen ein gemeinsames Vorgehen, um das Ziel eines weitgehend flächendeckenden WLAN-gestützten Unterricht und Schulbetrieb bis Ende 2023 zu ermöglichen.
Die Stadt München stellt unabhängig vom WLAN-Ausbau auch den laufenden Betrieb und die technische Aktualisierung der in Schulen bereits vorhandenen WLAN-Netze sicher.
In einem abgestimmten Vorgehen werden mit Ziel Ende 2023 gemeinsam mit dem Baureferat die baulichen Ertüchtigungen für WLAN-Nachrüstungen in vielen teils sehr großen und alten Bestandsbauten unter Berücksichtigung des laufenden Schulbetriebs vorangetrieben und parallel die Montage der WLAN-Anschlusspunkte (AccessPoints) koordiniert. Die bis-lang getrennten Gewerke Kabelverlegung und Montage von AccessPoints sollen zusammengelegt werden und eine Beschleunigung bewirken.
Gleichzeitig entwickelt und konsolidiert it@M mit dem medienpädagogischen Bedarfsmanagement im RBS die WLAN-Nutzungsszenarien und
WLAN-Umgebungen bzw. WLAN-Angebote für Unterricht und Schulbetrieb.
Die LHM-S stellt zeitlich mit dem WLAN-Ausbau abgestimmt, den Schulen die für den Unterricht notwendige WLAN-fähige Endgeräte-Ausstattung und die technischen Hintergrundsysteme zur Verfügung. Zudem wird auch die technische Nutzerqualifizierung der Lehrkräfte, um die Geräte im WLAN zuverlässig und sicher zu nutzen, sichergestellt.
Aktuell sind von insgesamt ca. 360 Schulen an ca. 300 Standorten, etwa 140 Schulen mit weitgehend flächendeckendem WLAN versorgt. Im Jahr 2022 werden rund 100 weitere Schulen mit WLAN ausgestattet und vorhandene betreuungsintensive WLAN Installationen an Schulen standardisiert. Es wird davon ausgegangen, dass Ende 2023 sämtliche Bestandsgebäude und Schulen mit WLAN versorgt sind. Neubauten werden direkt mit WLAN ausgestattet.
Eine Planung für alle im Jahr 2022 auszustattenden Schulen wird derzeit mit den intern Beteiligten abgestimmt und voraussichtlich Ende Januar 2022 kommuniziert.
Von den vorstehenden Ausführungen bitte ich Kenntnis zu nehmen und gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.