Ein Meilenstein an der Laimer Zschokkestraße: Das Münchner Kommunalreferat hat zusammen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG und allen am Bau Beteiligten in der Stiftungssiedlung Alte Heimat Richtfest gefeiert. In nur etwa acht Monaten nach Baubeginn haben mehrere der sieben Neubauten des 3. und 4. Bauabschnitts ihre Endhöhe erreicht.
Die Alte Heimat wird durch das Kommunalreferat als Bauherr und die GEWOFAG als Projektmanagerin teils durch Neubauten ergänzt und teils ersetzt. In mehreren Bauabschnitten entstehen 350 neue Wohnungen. Die Siedlung wurde in der Nachkriegszeit errichtet, um ausgebombten Münchner Bürger*innen wieder ein Zuhause geben zu können. Das Projekt wurde durch einen bürgerschaftlichen Verein angestoßen und finanziert aus Spendengeldern sowie Mitteln von Bund und Landeshauptstadt. Letztere ist heute im Besitz der Stiftungssiedlung, die durch die GEWOFAG verwaltet wird.
Die soziale Idee der Alten Heimat wird durch die Neuentwicklung, die mit dem Bau der ersten beiden neuen Abschnitte 2020 begann, auch im 21. Jahrhundert weitergeführt. Nach wie vor leben in der Siedlung mehrheitlich Senior*innen und Bürger*innen mit kleinem Geldbeutel, die es auf dem Münchner Wohnungsmarkt schwer haben. In den Neubauten des 3. und 4. Bauabschnitts entstehen nun wieder 162 kleinere, altersgerechte Wohnungen mit einem oder zwei Zimmern, aber auch 101 größere Wohnungen für Familien. „Als Laimerin freut es mich besonders, dass wir hier günstigen Wohnraum zur Verfügung stellen können und die Siedlung wieder in neuem Glanz erstrahlt“, sagt Bürgermeisterin Verena Dietl. „Das hat dieser besondere Ort mit langer Historie im Viertel verdient. Glückwunsch an alle Beteiligten für so eine tolle Leistung!“
Kommunalreferentin Kristina Frank: „Im Zeitplan, im Budget – und das in so herausfordernden Zeiten für die Baubranche. Das ist ein Grund zum Feiern und für ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Beteiligten. Das liegt auch an der wunderbaren Zusammenarbeit zwischen dem Kommunalreferat
und der GEWOFAG. Und die ist sogar schon ausgezeichnet. Schon für die ersten beiden Bauabschnitte haben mein Referat und die GEWOFAG den Ehrenpreis für guten Wohnungsbau der Landeshauptstadt München verliehen bekommen. Und auch bei den beiden weiteren Bauabschnitten bringen wir sozialen Wohnungsbau und architektonische Qualität zusammen. Ein gelungenes Projekt!“ Die Projektfinanzierung erfolgt mit umfangreicher Förderung des Wohnraumförderungsprogramm KommWFP des Landes Bayern. Dabei ist es eines der größten Wohnungsbauprojekte im Rahmen dieses Programms im ganzen Freistaat.
Die Pläne zur Erweiterung und Ergänzung der Alten Heimat stammen von 03 Architekten aus München. Das ruhige städtebauliche Konzept der Entstehungszeit von Franz Ruf und Sepp Pogadl mit seinen Satteldachhauszeilen wird qualitätsvoll weitergeführt. Die neuen Zeilenbauten an der Zschokkestraße ergänzen, aber erdrücken den Bestand nicht. Ein Farbkonzept gibt dem Quartier einen eigenen Charakter. Und es bleibt grün: Die Freiflächen und der Quartiersplatz werden neu gestaltet, im dritten Bauabschnitt werden die Dächer begrünt, ebenso wie die Laubengänge der Neubauten hin zur Zschokkestraße. Umfangreiche soziale Angebote – ein Nachbarschaftstreff sowie ein Wohnen im Viertel-Standort der GEWOFAG und eine neue Kita – kommen bereits seit 2022 der Nachbarschaft zugute.
GEWOFAG-Geschäftsführerin Dr. Doris Zoller: „Bei der Alten Heimat sind wir auf einem sehr guten Weg, wir sind im Zeit- und Kostenplan. Meinen herzlichen Dank an das Projektteam und die Baubeteiligten. Mit attraktiver Architektur und gelungenem, grünen Städtebau, den sozialen Angeboten und mit Tram und U-Bahn direkt vor der Tür wird man in der neuen Alten Heimat sehr gut leben können.“
Gewofag-Geschäftsführerin Dr. Doris Zoller, Bürgermeisterin Verena Dietl und Kommunalre- ferentin Kristina Frank beim Richtfest in der Stiftungssiedlung „Alte Heimat“ (Foto: Michael Nagy/Presseamt)