Im Juli vergangenen Jahres hatte der Stadtrat beschlossen, einen Digitalrat einzurichten, gestern wurden die Mitglieder bei der offiziellen Benennungsfeier im Alten Rathaus nun in das Gremium berufen. Bürgermeister Dominik Krause, der die Anwesenden begrüßte, sieht dem Arbeitsbeginn des Digitalrats mit vielen Erwartungen entgegen: „Die Einrichtung des Digitalrats ist ein wichtiger Schritt, um die laufende Digitalisierung in München weiter zielgerichtet fortzuführen. Mit seinen Empfehlungen wird der Digitalrat uns dabei unterstützen, die Vorteile der Digitalisierung für alle Bürger*innen nutzbar zu machen und gleichzeitig sicherzustellen, dass wir auf Herausforderungen gut reagieren können. Der Beirat ist somit ein wichtiger Partner für die Stadtverwaltung, um die Bedürfnisse und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen.“ Der Digitalrat ist aus Expert*innen und Vertreter*innen verschiedener Interessensgruppen zusammengesetzt und bildet ein breites Spektrum der Münchner Stadtgesellschaft ab, um vielfältige Perspektiven einzubringen. Die Vertreter*innen kommen aus den Bereichen Forschung und Lehre, Handel und Wirtschaft, Wohlfahrt und Soziales, Bürgerschaftliches Engagement sowie Kultur. Um die Vielfalt Münchens angemessen widerzuspiegeln, ist zusätzlich ein*e Vertreter*in aus den Bereichen Migration, Menschen mit Behinderungen, Kinder und Jugendliche, Senior*innen sowie LGBTIQ+ im Digitalrat dabei.
Die Mitglieder des Digitalrats sind:
- Forschung und Lehre: Professorin Dr. Gudrun Socher und Professor Dr. Jürgen Pfeffer
- Wohlfahrt und Soziales: Katrin Bahr und Karin Majewski
- Kultur: Regina Bäck und Ronit Wolf
- Wirtschaft und Handel: Vinzent Ellissen und Fabricio Orellana
- Bürgerschaftliches Engagement: Dr. Robert Helling und Annika Wickert
- E- und Open Government: Professor Dr. Robert Müller-Török
- LGBTIQ+: Luna Fuchsloch
- Kinder und Jugendliche: Benedikt Kammergruber
- Inklusion: Bernhard Claus
- Migration: Wisam Al-Shemali
- Senior*innen: Günter Wolf
IT-Referentin Dr. Laura Dornheim, die gleichzeitig den Vorsitz des Digitalrats innehat, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Ich bin sehr gespannt auf die Diskussionen und neuen Aspekte und Sichtpunkte, mit denen wir die Digitalisierung weiter voranbringen können. Die Digitalisierung kann und darf nicht nur Thema für die sein, die sowieso schon ,drin‘ sind. Es ist wichtig, allen Menschen digitale Teilhabe zu ermöglichen, auch jenen, die im Hinblick auf Digitalisierung skeptisch, überfordert oder sogar ausgeschlossen sind. Der Digitalrat kann zudem durch seine Expertise und Beratung dazu beitragen, dass die Handlungsfelder der Digitalisierungsstrategie umfassend und zielgerichtet weiterentwickelt werden.“
Am 20. Februar wird der Beirat mit seiner ersten offiziellen Sitzung starten und zukünftig als Ideen- und Impulsgeber für die Digitalisierung in München wirken sowie durch Empfehlungen den Stadtrat beraten.