Die Städtische Berufsschule für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) ist vom World University Service (WUS) als Grenzenlos-Schule ausgezeichnet worden. Sie ist die vierte Münchner Schule, die das Siegel „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ führen darf. In einer feierlichen Zeremonie übergab Dr. Julia Boger vom WUS die Verleihungsurkunde und Plakette an Schulleiterin Silke Ballach.
Im Zentrum von „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ stehen Lehrkooperationen zwischen Lehrkräften an berufsbildenden Schulen und Studierenden aus Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Diese kommen als Grenzenlos-Referent*innen in den Unterricht und erarbeiten Globalisierungs- und Nachhaltigkeitsthemen mit den Schüler*innen. Einen Eindruck von der Dynamik dieser Unterrichtseinheiten vermittelte die lateinamerikanische Grenzenlos-Aktive Barbara Beltrán Torres von der Hochschule Landshut, die gemeinsam mit dem schulischen BNE-Team sowie Schülerinnen und Schülern der Städtischen Berufsschule für Zahnmedizinische Fachangestellte das Rahmenprogramm gestaltete.
Bayerns Kultusministerin Anna Stolz betonte in ihrem Video-Grußwort, wie wichtig das Verständnis globaler Zusammenhänge für den beruflichen Erfolg sei. Dr. Markus Müller, stellvertrender Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Schulen im Referat für Bildung und Sport erklärte: „Das Grenzenlos-Projekt übersetzt Globalisierungszusammenhänge in konkrete Biographien. Unsere Schüler*innen erkennen in der Interaktion mit den Grenzenlos-Aktiven, wie sich ihr persönliches Konsumverhalten, wie sich Produktionsverfahren und Lieferketten in Ländern des globalen Nordens auf die Lebenssituation von Menschen in Ländern des globalen Südens auswirkt. Das bewirkt etwas, da entsteht Handlungsbereitschaft bei den Schüler*innen, das ist die großartige Leistung dieses Formats.“ „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ ist ein Projekt des World University Service und wird gefördert mit Mitteln des Freistaats Bayern, der Länder Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.