Fast zwei Drittel der Münchnerinnen und Münchner würden es begrüßen, wenn sich die Stadt als Austragungsort für Olympische Spiele bewerben würde. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der RIM Marktforschung GmbH. 64,6% der Befragten stehen einer Münchner Olympiabewerbung positiv gegenüber, nur 28,3% würden sie ablehnen. Keine Meinung hatten 7,1%.
Besonders hoch fällt die Zustimmung mit 79,1% bei Anhänger*innen der SPD aus, gefolgt von denen der CSU (75,1%) und der Grünen (62,8%). Die Aussagen der Anhänger*innen anderer Parteien sind aufgrund zu geringer Fallzahlen nicht belastbar.
Überdurchschnittlich hoch ist auch die Zustimmung mit über 74% in den jüngeren Altersgruppen unter 50 Jahre, während die über 50-Jährigen einer Bewerbung nur noch mehrheitlich mit 52,1% (50-64 Jahre) beziehungsweise 53,7% (65+ Jahre) zustimmen würden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Es ist ein positives Signal, dass sich eine deutliche Mehrheit der Münchnerinnen und Münchner eine Bewerbung der Stadt für Olympische Sommerspiele vorstellen kann. Für mich ist wichtig, dass wir uns mit bereits bestehenden Sportstätten bewerben und zusammen mit anderen deutschen Städten die nachhaltigsten Olympischen Spiele aller Zeiten durchführen könnten. Ob wir uns tatsächlich bewerben, entscheiden am Ende die Münchner Bürgerinnen und Bürger!“ Meistgenannte Gründe für eine Bewerbung um Olympische Sommerspiele waren, dass Olympia gut für Wirtschaft und Tourismus sei (23,9%) und einen Imagegewinn für München als weltoffene Stadt bringen würde (22,9%). 11,2% würden Verbesserungen der städtischen Infrastruktur erwarten und insgesamt 10,5% sich auf ein Event freuen, das gute Stimmung und Leben in die Stadt bringt. Und 9,3% würden eine Bewerbung begrüßen, weil die Sportstätten bereits vorhanden sind. Als Hauptgründe, die aus Sicht der Befragten gegen eine Bewerbung sprechen, wurden befürchtete hohe Kosten (32,4%), die Menschenmassen (13,2%) sowie eine Überlastung der Verkehrsinfrastruktur (9,4%) genannt.
Zur Methodik und Repräsentativität:
Die Angaben beruhen auf einer schriftlichen Mehrthemen-Befragung von 463 Münchnerinnen und Münchnern, die vom 26. Januar bis 23. Februar 2024 durchgeführt wurde. Prozentuiert wurde jeweils auf die gewichtete Anzahl der Befragten. Das mehrstufige Gewichtungsverfahren erfolgt nach der amtlichen Bevölkerungsstatistik (Haushaltsgewichtung und Personengewichtung).
Die Umfrage ist repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung in München. Das Konfidenzintervall liegt bei 95 Prozent und die Fehlerspanne bei +/- fünf Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent). Das bedeutet: Würden weitere Stichproben nach dieser Methodik aus der Münchner Bevölkerung gezogen, würde man in 95 Prozent der Fälle – bei einer Schwankungsbreite von +/- fünf Prozent – dasselbe Umfrage-Ergebnis erhalten.
Mehr Infos dazu gibt es unter www.surveymonkey.de/mp/sample-size.