Mit 15.000 aktiven Skatern in München zählt die Landeshauptstadt zu den bedeutendsten „Skaterstädten“ in Deutschland. In den Sommermonaten besuchen diese Sportler die zahlreichen Skaterparks im Münchner Stadtgebiet. Allerdings fehlt eine Skatemöglichkeit für die Wintermonate und schechtes Wetter.
Mit dem Beschluss zur Förderung des Trendsports in München im Februar 2014 ist die Schaffung eines Hallentrendsportzentrums im Südwesten Münchens beschlossene Sache. Das Referat für Bildung und Sport ist derzeit beauftragt, eine detailliertes Nutzungskonzept zu erarbeiten. Ziel ist es, für unterschiedliche Trendsportarten wie Skaten, Biken, Slacklining und Parkour sowie für weitere Trend- und Actionsportarten einen gemeinsa- men Ort zu schaffen, der auch bei schlechten Witterungsbedingungen die Ausübung der jeweiligen Sportart erlaubt. Das Areal an der Paul-Gerhardt-Allee bei der denkmalgeschützten Eggenfabrik, das die Stadt als Gemeinbedarfsfläche für Trend- und Freizeitsport ausgewiesen hat, eignet sich aus Sicht der Stadt am besten für dieses Vorhaben.
Aktuell sucht das Referat für Bildung Sport einen kompetenten Partner, der die Erstellung eines umfassenden Nutzungskonzepts in die Hand nehmen kann. Die Markt- und Bedarfsprüfung ist dabei ein ebenso wichtiger Bestandteil wie die Entwicklung eines geeigneten Raum- und Betreiberprogramms. Genaue Informationen zur Ausschreibung finden sich im Internet unter
In etwa neun Monaten soll dem Stadtrat ein ausgearbeitetes Nutzungskonzept für das geplante Hallentrendsportzentrum vorgestellt werden. Die kommunale Sportförderung soll mit dieser Entscheidung verstärkt den Bereich der Trend- und Actionsportszene in München berücksichtigen. Analysen in der Vergangenheit haben bestätigt, dass die Sportinfrastruktur der Stadt zwar eine sehr gute Bilanz im Vereins- und Schulsport ausweist, jedoch im Bereich der Trendsportarten insgesamt nur wenige feste Standorte zu verzeichnen sind. Mit der Errichtung eines Hallentrendsportzentrums wird diesen jüngsten Entwicklungen entsprechend Rechnung getragen. München nimmt an dieser Stelle bundesweit eine Vorreiterrolle ein.