Die DenkStätte Weiße Rose am Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität, die an den studentischen Widerstand gegen Hitler 1942/ 43 erinnert, hat sich über die Jahre hinweg als wichtiger Münchner Erinnerungsort etabliert, der hohe Aufmerksamkeit im In- und Ausland erfährt. Der Stadt München ist die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte ein zentrales Anliegen, genauso wie die Stärkung des Bewusstseins für historische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Die Landeshauptstadt München unterstützt daher das Anliegen der Weiße Rose-Stiftung, der Trägerin der DenkStätte, diesen wichtigen Erinnerungsort den heutigen Anforderungen entsprechend neu zu gestalten und zu konzipieren. Sie beteiligt sich deswegen mit einem Beitrag in Höhe von 190.000 Euro an der Umgestaltung. Dies hat der Kulturausschuss in seiner gestrigen Sitzung vorbehaltlich der Zustimmung durch die Vollversammlung beschlossen. Voraussetzung der Mittelbewilligung ist, dass sich auch der Freistaat Bayern mit derselben Summe an der Umgestaltung beteiligt. Die Weiße Rose Stiftung e.V. kann die Erneuerung der Denk-Stätte nur zusammen mit der Landeshauptstadt München und dem Freistaat Bayern realisieren. Ein entsprechender Antrag an Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle wurde gestellt.
Die DenkStätte Weiße Rose am Lichthof der Universität wurde 1997 in der Trägerschaft der Weiße Rose Stiftung e.V. eröffnet. Die Gestaltung orientierte sich weitgehend an der Wanderausstellung „Die Weiße Rose. Der Widerstand von Studenten gegen Hitler München 1942/43“. Trotz Ergänzungen durch Hörstationen und einer visuellen Installation muss die gegenwärtige Präsentation unter museumsdidaktischen Gesichtspunkten verbessert werden. Dazu gehört beispielsweise auch das Angebot an Informationen in englischer Sprache. Die DenkStätte ist über die Jahre hinweg zu einem der zentralen Erinnerungs- und Vermittlungsorte in München geworden, der hohe Aufmerksamkeit auch im Tourismusbereich im In- und Ausland erfährt. Sie ist einer der wenigen Orte der NS-Geschichte Münchens, die in nahezu allen Reiseführern er wähnt wird. Im Jahr 2013 kamen über 28.000 Personen in die DenkStätte; rund 530 Besuchergruppen, darunter 330 Schulklassen aus Deutschland und dem Ausland, informierten sich über den studentischen Widerstand der Weißen Rose.
Informationen zur Weiße Rose Stiftung sind unter
stiftung.de
abrufbar.