Zum Ende des diesjährigen Ramadan richtet Oberbürgermeister Dieter Reiter ein Grußwort an die muslimischen Gemeinden in München:
„Zum Ende des diesjährigen Ramadans sendet die Münchner Stadtspitze Ihnen, Ihren Familien und Freunden die besten Glückwünsche.
Als neu gewählter Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München freue ich mich, die Tradition des Ramadangrußwortes fortführen zu dürfen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass Sie sich als Muslime ausreichend vertreten fühlen. Ich werde daher auch den Runden Tisch Muslime schon bald wieder einberufen. Der Muslimrat, als gewähltes Gremium der muslimischen Vereine in der Landeshauptstadt München, ist in diesem Jahr auch in die Selbsthilfeförderung der Stadt aufgenommen worden. Dabei wird die Brückenfunktion gewürdigt, die der Muslimrat zwischen Stadtspitze, Verwaltung und muslimischen Vereinen sowie der interessierten Öffentlichkeit einnimmt. Auch in das Bauvorhaben für das Münchner Forum für Islam (MFI), ehemals ZIE-M, ist nach langem Stillstand wieder Bewegung gekommen. Die Landeshauptstadt München hat den Initiatiorinnen und Initiatoren ein Grundstück zum Kauf angeboten und wir hoffen, dass wir in der Landeshauptstadt München bald ein weiteres Angebot für Muslime haben werden.
In diesem Jahr werden wir auch das Thema der muslimischen Seelsorge in Krankenhäusern voranbringen. Dies ist ein Wunsch aus den muslimischen Gemeinden, der sowohl bei der Weiterbildung ,MünchenKompetenz’ als auch bei den Besuchen in den Gemeinden sowie am Runden Tisch
Muslime immer wieder angesprochen worden ist.
Der Muslimrat München, DITIB Türkisch-Islamisches Gemeindezentrum zu München e.V., das erzbischöfliche Ordinariat und die Stelle für interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt München möchten noch in diesem Jahr eine erste Ausbildung für muslimische Seelsorgerinnen und Seelsorger für den Einsatz in Krankenhäusern entwickeln. Dies wird ein weiterer Schritt in Richtung Gleichberechtigung für Menschen muslimischen Glaubens in der Landeshauptstadt München sein.
Der Ramadan war auch in diesem Jahr eine Zeit der Begegnungen, des gemeinsamen Essens und der Gespräche. Dieses Miteinander und diese Solidarität werden wir auch in den nächsten Jahren brauchen. Die Krisenherde dieser Welt führen dazu, dass immer mehr Menschen auf der Flucht sind. Auch in der Landeshauptstadt München haben wir einen starken An- stieg der Flüchtlingszahlen. Ein großer Teil dieser Zuwandernden und Flüchtlinge sind Muslime. In Ihren Moscheen werden Sie oft die ersten Ansprechpartner für diese Menschen sein und ihnen bei den ersten Schritten in unsere Gesellschaft zur Seite stehen. Auch für diese Integrationsleistung möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Zögern Sie nicht, auch auf die vielen Beratungs- und Unterstützungsangebote der Landeshauptstadt München hinzuweisen. Haben Sie herzlichen Dank dafür.
In diesem Sinne noch einmal die besten Wünsche zum Ende des Ramadan.“