Im Kontext der Reihe „Transforming Cities“ im MaximiliansForum präsentiert die Künstlerin Monika Huber ab heute, 22. September, bis Sonntag, 28. September, ihre jüngste Videoarbeit „Protest“ sowie die für das MaximiliansForum entwickelte Fotoinstallation „Riots“. Leitmotiv der Ausstellung ist die kritische Auseinandersetzung mit der Bildberichterstattung über gewalttätige Konflikte in den Fernsehnachrichten. Die ausgestellten Arbeiten sind Ergebnis subtiler malerischer Bearbeitungen, die neue Wahrnehmungsebenen erschließen und das Medium Fotografie in ein neues Genre überführen. Im Zentrum stehen Bilder des urbanen und suburbanen Widerstandes und damit verbundene Fragen nach den Möglichkeiten der Malerei in der Gegenwart sowie der Authentizität, Austauschbarkeit und Rezeption massenmedial transportierter Bilder. Bei „Protest“ dienen Videoclips und Nachrichtenbilder aus dem Jahr 2013, die Szenen der ersten gewaltsamen Ausschreitungen auf dem Istanbuler Taksim-Platz zeigen, als Ausgangsmaterial künstlerischer Eingriffe. Gegenüber der Schwarzweiß-Videoprojektion werden im Kontrast starkfarbige Fotos, ebenfalls von Protestszenen der Gezi-Park-Demonstration in einer Fotoinstallation gezeigt. Die Videoclips laufen in einer Dauerschleife und sind ebenso wie die Fotoarbeiten von außen einsehbar.
Im Rahmen der Ausstellung liest am Mittwoch, 24. September, um 19 Uhr die Schriftstellerin und Vizepräsidentin des Deutschen PEN-Zentrums, Franziska Sperr, Texte von Razan Zeitouneh. Razan Zeitouneh ist Juristin, Menschenrechtsaktivistin und Symbolfigur der syrischen Revolution. In der Reihe „Transforming Cities“ finden im Programm 2014 im MaximiliansForum Ausstellungen und Aktionen zu Themen, die sich mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen, statt. Das Programm des MaximiliansForums wird in diesem Jahr in Kooperation mit der „PLATFORM“ konzipiert und realisiert.
Das MaximiliansForum, Passage für interdisziplinäre Kunst, in der Unterführung Maximilianstrasse/ Altstadtring ist durchgängig einsehbar. Der Eintritt ist frei.
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