Das Service-Center für Internationale Fachkräfte in der Ausländerbehörde im KVR feiert am Mittwoch, 1. Oktober, einjähriges Bestehen. Das Service-Center kümmert sich als zentrale Anlaufstelle um sämtliche aufenthaltsrechtliche Angelegenheiten der internationalen Fach- und Führungskräfte sowie deren Familienangehöriger, damit die Ersteinreise und Arbeitsaufnahme in München so schnell wie möglich erfolgen kann. Die Bilanz nach einjähriger Tätigkeit fällt durchweg positiv aus. Das Service-Center leistet einen wichtigen Beitrag für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes München. Im Service-Center werden aufenthaltsrechtliche Verfahren schnell abgewickelt und ein Beratungsangebot im Sinne einer gelebten Willkommenskultur für internationale Fach- und Führungskräfte bereitgestellt. München als eine der Boom-Regionen Deutschlands ist dringend auf Fach- und Führungskräfte angewiesen. Laut IHK-Fachkräftemonitor Bayern werden in der Region München bis 2020 im Jahresdurchschnitt gut 60.000 Fachkräfte fehlen und bis 2030 voraussichtlich 97.000 Fachkräftestellen unbesetzt bleiben. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass diejenigen, die sich für einen Arbeitsplatz in München entscheiden, einfach und schnell die damit zusammenhängenden Verwaltungsverfahren in einer auf die Zielgruppe der internationalen Fach- und Führungskräfte spezialisierten Organisationseinheit abwickeln können. Im Service-Center für internationale Fach- und Führungskräfte arbeiten derzeit neun Kolleginnen und Kollegen unter der Leitung von Sabine Strotmann. Sie kümmern sich ausschließlich um die aufenthaltsrechtlichen Belange der internationalen Fach- und Führungskräfte sowie um deren Familienangehörige. Aber die Gäste bekommen hier nicht nur Hilfe für ihre behördlichen Angelegenheiten, sondern auch in Bezug auf Spracherwerb, Wohnung oder Schule.
Beim sogenannten Münchner Modell kann das Visumsverfahren durch die Vorklärung der notwendigen Unterlagen vor Ort mit den hier ansässigen Unternehmen sowie Dienstleistern (Relocationfirmen) schneller eingeleitet werden. Das Service-Center konnte das bestehende Beratungsangebot zudem durch eine enge Zusammenarbeit mit den für die Erwerbsmigration tätigen Organisationen (Referat für Arbeit und Wirtschaft, Sozialreferat, Agentur für Arbeit, IHK, HWK, Invest in Bavaria) optimieren. Im bisherigen Zeitraum wurden rund 10.400 Aufenthaltstitel – Tendenz steigend – im Service-Center erteilt und monatlich zirka 2.500 Anfragen nach Terminen, Auskünften und Einreisebedingungen bearbeitet.
Die Ausländerbehörde wird den erfolgreich eingeschlagenen Weg weiter beschreiten und unter anderem das Beratungsangebot weiter ausbauen. Darüber hinaus wird das Service-Center voraussichtlich bis Jahresende mit der Arbeitsgruppe Studenten in einer neuen Organisationseinheit zusammengefasst. Ziel ist es dabei, die Kompetenz im Hinblick auf das Klientel der internationalen Führungskräfte aus dem Ausland sowie aus dem Inland (Arbeitsaufnahme von ausländischen Studierenden nach Er werb eines deutschen Hochschulabschlusses) weiter zu stärken, damit sich möglichst viele internationale Fach- und Führungskräfte aus dem In- und Ausland für eine Arbeitsaufnahme am Wirtschaftsstandort München entscheiden.
Weitere Informationen sind unter
www.migration-muenchen.de im Internet
erhältlich.