Der zweite Vortrag der gemeinsamen Reihe des Jüdischen Museums München und des städtischen Literaturarchivs Monacensia, die im Rahmen des Programms „1914 | 2014. Die Neuvermessung Europas“ an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert, beschäftigt sich mit der Haltung der Satirezeitschrift „Simplicissimus“ zum Ersten Weltkrieg. Die satirische Wochenzeitschrift „Simplicissimus“, die seit ihrer Gründung 1896 vor allem die innerdeutschen Verhältnisse kritisiert hatte, stand im August 1914 vor einer heiklen Frage: Aufhören oder mitmachen? Man entschloss sich zum Mitmachen. Der Kulturhistoriker Thomas Raff schildert die Wandlungen dieser Kriegsbegleitung in seinem Vortrag „Mit voller Lungenkraft blies er in die Kriegsposaune“ am Dienstag, 11. November, um 19 Uhr im Jüdischen Museum München, St.-Jakobs-Platz 16. Beim dritten Abend der fünfteiligen Reihe am Dienstag, 2. Dezember, steht die deutsch-französische Schriftstellerin und Pazifistin Annette Kolb im Mittelpunkt einer moderierten Lesung mit der Kulturjournalistin Gabriele Förg und der Schauspielerin Irina Wanka. Die Reihe wird im Januar 2015 fortgesetzt.
Alle Vorträge finden im Foyer des Jüdischen Museums München statt. Der Eintritt beträgt jeweils 5 Euro. Anmeldung telefonisch unter 2 88 51 64 23 oder per E-Mail unter veranstaltungen.jmm@muenchen.de. Infos zum Jüdischen Museum München und zu allen Terminen der Veranstaltungsreihe sind im Internet unter
www.juedisches-museum-muenchen.de abrufbar.
Unter
www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacenisa sind die Veranstal-
tungen der Monacensia zu finden.
Seit März und noch bis Ende März 2015 erinnert das Programm „1914 | 2014. Die Neuvermessung Europas“ mit mehr als 70 Partnern und über 160 Beiträgen an den Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren und thematisiert seine Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Informationen dazu auch unter