Jeder lebt seinen Stil. Dieser setzt sich aus verschiedenen, ganz individuellen Versatzstücken zusammen. Wenn über Migration gesprochen wird, rücken meist platte, stereotype Bilder in den Vordergrund, die diese selbstverständliche Tatsache ausblenden. Der Stil junger Flüchtlinge ist vielfältig. Er wurzelt in der Herkunft und reagiert auf Einflüsse der neuen Heimat. Objekte wie Kleidung, Bücher, Schmuck, technische Geräte und vieles mehr drücken diesen Stil aus.
Zum 15. Jahrestag der Gründung der SchlaU-Schule, einer Münchner Ergänzungsschule für junge Flüchtlinge im Alter von 16 bis 25 Jahren, lädt das Europe Direct Informationszentrum München & Oberbayern dazu ein, deren Lebensstile kennenzulernen. Worauf legen sie Wert? Was sind ihre Ziele? In einem Kooperationsprojekt der SchlaU-Schule mit dem Fotografen Patrick Frost werden diese Fragen mit einzigartigen Bildern und Interviews beantwortet. Die Ausstellung ist von 8. Dezember bis 30. Januar, Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr, Samstag von 11 bis 16 Uhr, in der Münchener Stadt-bibliothek Am Gasteig (Europa-Lounge) zu sehen.
Die Eröffnung findet am 8. Dezember um 17 Uhr statt. Michael Stenger, Gründer der SchlaU-Schule und Bambi-Preisträger für Integration 2014, sowie Antonia Veramendi, Schulleitung der SchlaU-Schule, werden zu Beginn der Veranstaltung Impulsvorträge halten. Barbara Lochbihler, stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses für Menschenrechte im Europäischen Parlament, spricht ein Grußwort. Der Eintritt ist frei. Das Europe Direct Informationszentrum München und Oberbayern (EDI) ist ein Gemeinschaftsprojekt des Fachbereichs Europa im Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München und der Münchner Stadt-bibliothek Am Gasteig mit Förderung der Europäischen Kommission.