Im Ergebnishaushalt finden sich die schon im Finanzhaushalt wirkenden Änderungen wieder. Darüber hinaus werden hier die nicht zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen berücksichtigt. Dazu gehören unter anderem die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen und die Abschreibungen.
Die Gesamterträge betragen 5,752 Milliarden Euro (2014: 5,720 Milliarden Euro). Analog zum Finanzhaushalt steigen die Gesamtaufwendungen an: Von 5,330 Milliarden Euro (Stand: 2. Nachtragshaushalt 2014) um 256 Millionen Euro auf 5,586 Milliarden Euro. Der Entwurf des Schlussabgleichs 2015 plant Zuführungen zu Pensions- und Beihilferückstellungen in Höhe von 354 Millionen Euro und Abschreibungen in Höhe von 321 Millionen Euro.
Es wird dementsprechend nun mit einem Überschuss im Ergebnishaushalt in Höhe von 166 Millionen Euro gerechnet. Damit liegt der Wert 224 Millionen Euro unter dem für das laufende Jahr geplanten Wert (390 Millionen Euro).
Stadtkämmerer Dr. Ernst Wolowicz: „Die Planungen für das kommende Jahr zeigen, dass wir als Kommune derzeit grundsätzlich gut aufgestellt sind, sofern kein gravierender Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen erfolgt. Trotz des hohen Investitionsniveaus werden wir uns nach aktuellem Planungsstand auch im nächsten Jahr nicht neu verschulden müssen. Angesichts der strukturell steigenden laufenden Ausgaben und des enormen Investitionsbedarfs einer dynamisch wachsenden Stadt wie München, sollten wir jedoch jedwede finanzpolitische Selbstzufriedenheit vermeiden und uns in Prioritätensetzung und Ausgabendisziplin üben.“ Die Beratung und Beschlussfassung über den vorgelegten Entwurf des Schlussabgleichs 2015 erfolgt am 16. Dezember im Finanzausschuss und in der Vollversammlung des Stadtrates am 17. Dezember.