Über 3.500 bedürftige Münchner Seniorinnen und Senioren erhalten in diesen Tagen vom Sozialreferat eine Weihnachtsbeihilfe von 300 Euro, damit sie sich eine Freude zu den Festtagen leisten können. Die Mittel dafür in Höhe von insgesamt gut einer Million Euro kommen aus Erträgen, die verschiedene vom Sozialreferat verwaltete Stiftungen im Laufe des Jahres erwirtschaftet haben. Die Weihnachtsbeihilfe wird rund 1.700 alten Menschen, die zu Hause leben, aufs Konto über wiesen und über 1.800 Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- oder Pflegeheimen in der jeweiligen Einrichtung ausgezahlt.
Seit fast 20 Jahren unterstützen die sozialen Stiftungen bedürftige ältere Münchnerinnen und Münchner mit einer Weihnachtsbeihilfe. Es werden vor allem Personen über 75 Jahren berücksichtigt, die in besonderem Maß Hilfe brauchen.
Sozialreferentin Brigitte Meier: „Seit der Einführung der Grundsicherung im Alter gibt es nahezu keine Möglichkeit mehr, einmalige Leistungen zu zahlen. Für die Betroffenen bleibt hier nur wenig Spielraum, zum Beispiel einen Ersatz für die kaputte Waschmaschine zu beschaffen, geschweige denn sich oder anderen eine kleine Freude zu Weihnachten zu machen. Außerdem sind alte Menschen, die Sozialleistungen beziehen, dauerhaft auf sie angewiesen, während der Bezug von Hartz IV häufig nur vorübergehend ist. Ich bin sehr froh, dass die vom Sozialreferat verwalteten Stiftungen auch in diesem Jahr dafür sorgen, dass sich bedürftige alte Menschen zu Weihnachten eine Freude gönnen können.“
Im Jahr 2013 haben 167 Stiftungen mit sozialer Zweckausrichtung fast 5,6 Millionen Euro für gute Zwecke ausgegeben. Es wurden über 9.000 Haushalte in besonderen Notsituationen unterstützt. So erhielten alte Menschen, aber auch sehr viele Familien mit Kindern Unterstützung. Darüber hinaus wurden aus Stiftungsmitteln 153 soziale Einrichtungen in München unterstützt. Zusätzlich flossen zwei Millionen Euro in den Betrieb und Unterhalt der sechs stiftungseigenen Altenheime und drei Kinder- und Jugendheime.