Dank der positiven Entwicklung der städtischen Finanzen konnten im Haushaltsjahr 2014 die Schulden um 60 Millionen Euro reduziert werden, womit der Schuldenstand im Hoheitshaushalt der Landeshauptstadt München auf 908 Mio. Euro sank. Damit wurde der niedrigste Stand seit 1985 (816 Millionen Euro) erreicht. Gegenüber dem Schuldenhöchststand von Ende 2005 in Höhe von 3,4 Milliarden Euro ist dies eine Reduzierung um rund 73 Prozent.
Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug damit zum 31. Dezember 2014 zirka 610 Euro, dem niedrigsten Stand seit 1982 (542 Euro).
Stadtkämmerer Dr. Ernst Wolowicz erklärte: „Auch wenn die Zahlen vorläufig sind und es bis zum finalen Jahresabschluss noch zu einigen Änderungen kommen kann: Die wesentlichen Entwicklungen im städtischen Haushalt lassen sich hier bereits gut ablesen. Und wieder kann ich als ,frohe Botschaft’ verkünden, dass wir erneut den Rekord bei der Gewerbesteuer geknackt haben und einen Teil unseres recht beträchtlichen Überschusses für die weitere Tilgung von Schulden verwenden konnten. Es gibt leider auch in einer boomenden Stadt wie München einen Wermutstropfen, den ich als Kämmerer nicht verschweigen darf: Der Investitionsbedarf ist und bleibt riesig. Ob die Steuereinnahmen allerdings weiterhin so erfreulich sprudeln werden, kann niemand voraussagen. Ein maß- voller Umgang mit den nicht unerschöpflichen finanziellen Ressourcen unserer Stadt ist also auch weiterhin unabdingbar.“
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