Ausgehend von der heutigen Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung über einen angeblichen „Richtungsstreit“ zwischen den beteiligten Referaten über die derzeit in Vorbereitung befindliche Fortschreibung des kommunalen Wohnungsbauförderprogramms „Wohnen in München VI“ ist Folgendes mitzuteilen:
Das gemeinsame Ziel des Sozialreferates und des Referates für Stadtplanung und Bauordnung besteht in der Schaffung von neuem und insbesondere bezahlbarem Wohnraum für die wachsende Bevölkerung der Landeshauptstadt. Wie dieses konsensuale Ziel mit vereinten Kräften vor dem Hintergrund der verfügbaren Ressourcen erreicht werden kann und welche Maßnahmen für den bestehenden Bedarf bei zugleich bestehender Begrenztheit städtischer Flächen ergriffen werden können, wird derzeit von einem gemeinsamen, interdisziplinär besetzten Gremium beider Referate vorbereitet.
Die beiden Referentinnen Brigitte Meier und Elisabeth Merk arbeiten eng miteinander zusammen, um innovative Konzepte zur Schaffung von Wohnraum für alle sozialen Gruppen, darunter auch für anerkannte Flüchtlinge und Wohnungslose, zu entwickeln. Aktuell ist davon auszugehen, dass von den nach dem Königsteiner Schüssel in München aufgenommenen Flüchtlingen etwa ein Drittel in der Landeshauptstadt bleiben wird. „Es ist uns ein großes Anliegen, keine Konkurrenzsituation zwischen Flüchtlingen und Wohnungslosen zu schaffen. Wir werden für beide Gruppen gleichermaßen möglichst schnell gute Unterkünfte bereitstellen. Wichtig ist für uns auch in Zukunft, dass bezahlbare und integrierte Quartiere entstehen, in denen das Zusammenleben unterschiedlicher Gruppen gefördert wird und das Konzept der „Münchner Mischung“ sich in der Realität entfaltet,“ betonen Meier und Merk.
Das Ergebnis der derzeitigen Überlegungen wird sodann in die Beschlussvorlage „Wohnen in München VI“ münden, die dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wird.