(teilweise voraus) Das Ergebnis der vorläufigen Recherche vom Dienstag hat sich bestätigt: Ausschließlich beim Ausweichquartier des Wilhelmsgymnasiums handelt es sich um eine baugleiche Konstruktion der Akustikdecke desselben Pavillon-Lieferanten wie an der Gerastraße.
Im städtischen Schulzentrum an der Gerastraße hatten sich am Dienstag in einem Klassenzimmer der Pavillonanlage mehrere Platten der Akustikdecke abgelöst. Der Vorfall ereignete sich während der Mittagspause; es wurde niemand verletzt. Sowohl die Anlage an der Gerastraße als auch das Ausweichquartier des Wilhelmgymnasiums an der Oettingenstraße mussten deshalb vorsorglich gesperrt werden.
Der vom Baureferat zugezogene Bausachverständige konnte gestern die Ursache für den Schaden an der Akustikdecke im Schulpavillon an der Gerastraße klären. Belastungstests in mehreren Klassenräumen haben ergeben, dass die Verschraubung der Aufhängekonstruktion, in der die Akustikplatten eingehängt sind, zu schwach ist.
Um die Aufhängekonstruktion zu entlasten, hat das Baureferat in Abstimmung mit dem Sachverständigen veranlasst, die zirka 9.000 Akustikplatten in sämtlichen Schulräumen der beiden betroffenen Pavillonanlagen zu entfernen. Danach können die Räume wieder genutzt werden. Diese Maßnahme hat bereits gestern begonnen und wird in beiden Schulen mit hohem Arbeitseinsatz durchgeführt. Ziel ist es, dass in Abstimmung mit den Schulleitungen die Pavillons abschnittsweise rasch wieder in Betrieb gehen können. Spätestens am Montag, 26. Oktober, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Aus gegebenem Anlass wird das Baureferat darüber hinaus schnellstmöglich alle vergleichbaren Konstruktionen von Akustikdecken auch anderer Lieferfirmen in den städtischen Schulpavillons gutachterlich überprüfen.