Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft hat heute ein Maßnahmenpaket zur Integration von Flüchtlingen in den lokalen Arbeitsmarkt beschlossen, darunter auch in den Pflegebereich. Die Finanzierung aller Maßnahmen soll aus Mitteln des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) erfolgen.
Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid: „Eine erfolgreiche Integration der vielen zu uns kommenden Menschen kann nur gelingen, wenn sie Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. München will deshalb den lokalen Arbeitsmarkt für anerkannte Flüchtlinge öffnen. Die heute gefassten Beschlüsse zeigen, welche Angebote die Stadt für diese Herausforderung bereit hält. Dabei wirken städtische Referate und Arbeitsmarktakteure planvoll zusammen, um durch gezielte Maßnahmen dringend benötigte Fachkräfte auszubilden. Wir reden nicht nur über Integration, wir packen das an.“
Der Stadtrat hat das Referat für Arbeit und Wirtschaft mit einem Arbeitsmarktmonitoring für Flüchtlinge beauftragt. Diese Analyse soll eine quantitative und qualitative Datengrundlage herstellen, um Wirtschafts- und Berufssegmente mit Beschäftigungsperspektiven zu identifizieren und Angebot und Nachfrage besser abzubilden. Darüber hinaus werden bewährte MBQ-Projekte ausgebaut, zum Beispiel die Kurse zum Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte bei der Akademie Städtisches Klinikum GmbH.
Gleichzeitig sollen neue Konzepte umgesetzt werden, wie ein berufsintegratives Jahr im Handwerk für unbegleitete junge Flüchtlinge oder die Förderung der Lernwerkstatt Halle 36 in der Erstaufnahmeeinrichtung Bayernkaserne. In einem Pilotprojekt sollen weiterhin 100 Plätze für Flüchtlinge in Sozialen Betrieben des MBQ geschaffen werden, damit sich diese praxisorientiert in Berufen erproben können.
Weitere Informationen über das MBQ finden sich im Internet unter www.muenchen.de/mbq.