Neue Fliesen, Armaturen oder Sanitärobjekte, frisch gestrichen oder grundlegend saniert und komplett umgebaut: Die Toilettenanlagen in 129 Münchner Schulen hat das Baureferat innerhalb eines Jahres durch Baumaßnahmen in unterschiedlicher Intensität aufgewertet; sie präsentieren sich nun optisch, olfaktorisch und hygienisch wieder in einwandfreiem Zustand. Damit konnte die Aktion „WC-Sanierungsprogramm 2015“ erfolgreich durchgeführt werden.
Den Anstoß dazu hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter in seinem 100-Tage-Programm persönlich gegeben und angeordnet, dass 2015 sämtliche dringend sanierungsbedürftigen WC-Anlagen auf Vordermann gebracht werden sollten. „Ich freue mich, dass die Sanierung der Schultoiletten, die ich im Wahlkampf versprochen hatte, innerhalb eines Jahres umgesetzt wurde. Dies war mir ein besonderes Anliegen, da die Schulkinder natürlich auch auf den Toiletten ordentliche und saubere Verhältnisse vorfinden sollen”, sagt der Oberbürgermeister, der sich das ganze Jahr über vom Baureferat regelmäßig und detailliert über den Fortgang der Maßnahmen unterrichten ließ.
Die Maßnahmen zur WC-Sanierung wurden aus dem Sonderbudget Bau-
unterhalt (70 Millionen Euro jährlich) finanziert. Grundlage für diesen Auftrag des Stadtrates an das Baureferat war der Beschluss der Vollversammlung vom November 2014 zum Aktionsprogramm Schul- und Kita-Bau 2020 des Referates für Bildung und Sport. Insgesamt hat die Sanierung der WC-Anlagen der 129 Schulen 14 Millionen Euro gekostet.
Gelungen ist die fristgerechte Beendigung des Aktionsprogramms 2015 zu annähernd 100 Prozent bis auf wenige Ausnahmen: An zwei Schulen wurde auf ausdrücklichen Wunsch der Schulleitungen der Fertigstellungstermin bis Ende Februar 2016 geplant, weil lärm- und schmutzintensive Baumaßnahmen ausschließlich in der unterrichtsfreien Zeit stattfanden. An neun Standorten werden restliche Arbeiten mit Hochdruck weitergeführt und teilweise bis Ende der Weihnachtsferien fertiggestellt; hier kam es bei den ausführenden Firmen leider zu Verzögerungen.
Ermittelt wurde der Sanierungsbedarf der WC-Anlagen auf der Grundlage des objektiven Zustandes der Toilettenanlagen. Eng abgestimmt zwischen dem Referat für Bildung und Sport und dem Baureferat, wurden die anstehenden Sanierungsmaßnahmen in zwei Gruppen aufgeteilt: Zum einen 102 Maßnahmen, bei denen Oberflächen verbessert wurden (beispielsweise durch Maler- oder Fliesenarbeiten), zum zweiten weitere 27 grundlegende Sanierungsmaßnahmen, die mit substantiellen Eingriffen in die Wände, Decken und zum Teil auch Bodenplatten der Gebäude verbunden waren. In einigen Schulen konnte durch den Komplettumbau der Anlage sogar zusätzlicher Platz für Gruppen- oder Besprechungszimmer und Abstellräume geschaffen werden.
Selbstverständlich werden im Rahmen des Bauunterhaltes fortlaufend Toilettensanierungen nach objektivem Bedarf durchgeführt. Sanierungen, die die Schulleitungen selbst für die Toilettenanlagen wünschen, können aus dem ihnen zur Verfügung stehenden Budget für Aufwertungsmaßnahmen unmittelbar beim Baureferat beauftragt werden.