In der nächsten Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 5. März, um 19 Uhr zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, den Öko-Thriller „Killing Cars“ von Michael Verhoeven mit Axel Scholtz, der am 1. März seinen 80. Geburtstag feierte, in einer Nebenrolle. Michael Verhoeven und Axel Scholtz sind zu Gast.
In „Killing Cars“ (BRD 1985, 104 Minuten) ist der Erfinder Ralph Korda (Jürgen Prochnow) in Besitz einer Formel, mit der er ein von Benzinverbrennung unabhängiges und somit umweltfreundliches Auto konstruieren kann. Doch Lobbyisten der Ölindustrie hindern ihn daran, das Fahrzeug auf den Markt zu bringen und skrupellose internationale Konkurrenten scheuen keine Mittel, an Formel oder Erfinder heranzukommen. Ein Angebot eines Rüstungskonzerns schlägt Korda aus. Unterstützung erhält der Einzelkämpfer allein durch eine engagierte Journalistin. Währenddessen attackiert eine Gruppe jugendlicher Punks den Autokonzern und entwendet den Prototyp. Bei dem sogenannten „World Car“ im Film handelt es sich um eine modifizierte Version eines „Sonic GT“, der später unter dem Namen „Albar Sonic“ vermarktet wurde. „Killing Cars“ hat technisch bemerkenswerte Nachtaufnahmen und ist durch die zahlreichen Außenaufnahmen des Berlins vor dem Mauerfall zu einem Zeitdokument der 1980-er Jahre geworden. Axel Scholtz spielt darin Kordas Konstrukteur Peter.
Axel Scholtz, am 1. März 1935 in Niederschlesien geboren, spielte schon als Kind Theater an den Münchner Kammerspielen in „Emil und die Detektive“ und später am Volkstheater. Seinen ersten Filmauftritt hatte er als Zwölfjähriger in „Zwischen gestern und morgen“ (1947) von Harald Braun. Scholtz wirkte in vielen Filmen und Fernsehproduktionen mit, darunter mehrfach in Produktionen von Michael Verhoeven wie „Das schreckliche Mädchen“ (1990) und „Die schnelle Gerdi“ (1989).
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.