Mobile Version für KulturGeschichtsPfade
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Rathaus Umschau 47 / 2015, veröffentlicht am 11.03.2015
Mobile Version für KulturGeschichtsPfade
Antrag Stadträte Thomas Niederbühl, Dr. Florian Roth und Dr. Florian Vogel (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste) vom 14.3.2014
Antwort Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers:
Nach § 60 Abs. 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtrats- mitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist. Die Erstellung, Bearbeitung und Verbreitung von Themen- und KulturGeschichtsPfaden ist eine laufende Angelegenheit im Fachbereich Stadtgeschichte des Kulturreferats. Da der Inhalt Ihres Antrages damit eine laufende Angelegenheit betrifft, deren Besorgung nach Art. 37 Abs. 1 GO und § 22 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt, ist eine beschlussmäßige Behandlung im Stadtrat rechtlich nicht möglich.
Zu Ihrem Antrag vom 14.3.2014 teile ich Ihnen Folgendes mit:
Sie haben beantragt, dass das Kulturreferat in Zusammenarbeit mit it@m ein Konzept entwickeln soll, wie die Themen- und KulturGeschichtsPfade, die bisher nur in einer Druckversion und in einer PDF-Variante vorliegen, im Internet für mobile Geräte optimiert bzw. in Form einer App für Smart- phones bereitgestellt werden können.
Wir haben diese Anregung gerne aufgegriffen und ein Beispiel umgesetzt. Als Pilotprojekt für die Aufbereitung eines KulturGeschichtsPfades in einer App bzw. in einer Version für mobile Geräte (Smartphones und Tablet-Computer) haben wir uns die Ausgabe Maxvorstadt vorge nommen. Sie wird sehr stark nachgefragt und könnte auch touristisches Potential haben, wenngleich sie vorerst nur auf deutsch angeboten wird. Die Maxvorstadt als zentrumsnahes Stadtviertel ist mit dem Kunstareal und anderen Sehenswürdigkeiten für verschiedene Zielgruppen gleichermaßen attraktiv. Die historischen Informationen zur Maxvorstadt, die im KulturGeschichtsPfad abgehandelt sind, können Hintergrundinformationen zu vielen wichtigen Orten im Bezirk bieten. Wir gehen davon aus, dass wir aus den Erfahrungen mit der digitalen Version des KulturGeschichtsPfades Maxvorstadt ableiten können, ob wir das Angebot auch auf andere Stadtviertel übertragen.
An der technischen Umsetzung haben wir im engen Kontakt mit der
Portal München GmbH & Co. KG gearbeitet. Die Portal München GmbH & Co. KG verfügt über ein bestehendes System, das wir für die Pilot-Umsetzung im Rahmen des Budgets des Kulturreferats sowie mit demvorhandenen Personal nutzen konnten. Als Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt München agiert sie als Dienstleister für die virtuelle Präsenz der Stadt aufwww.muenchen.de. Sie verfügt damit über eine geeignete Plattform, in der die Daten des KulturGeschichtsPfades als App sowie als mobile Web-Seite verortet werden können. Die Texte und Bilder des KulturGeschichtsPfades Maxvorstadt wurden vom Kulturreferat für eine mobile Version sowie für eine App aufbereitet. Die Fotorechte für diese Zusatznutzung wurden geklärt und teilweise neues Bildmaterial recherchiert.
Es ist zu erwarten, dass die mobile Version stärker nachgefragt wird, als eine APP, deren Installation oft eine Hürde darstellt.
Unter www.muenchen.de/kgp wurde eine Weiche eingerichtet, die erkennt, ob die Seite über den Desktop-Computer oder über ein
mobiles Gerät aufgerufen wird. Sie zeigt dann die entsprechende Version an. In der mobilen Version sind neben einer Einführungsseite zum KulturGeschichtsPfad Maxvorstadt alle 33 Stationen des Kultur GeschichtsPfades in einer Liste aufgeführt. Zudem erreicht man die einzelnen Stationen des KulturGeschichtsPfades Maxvorstadt, wenn man über die Suche auf www.muenchen.de einen Stationsnamen oder eine Sehenswürdigkeit eingibt.
Zur App gelangt man über das Scannen des QR-Codes, der testweise an den Stationstafeln des KulturGeschichtsPfades Maxvorstadt angebracht wird. Die neuen Tafeln wurden bereits bestellt und werden demnächst vom Baureferat montiert.
Wir erwarten uns aus dem Nutzungsverhalten der mobilen Version und der Pilot-App wertvolle Rückschlüsse. Bei relevanter Nachfrage werden wir das Angebot im Rahmen unserer personellen Ressourcen sukzessive auf andere Stadtbezirke ausweiten.
Von den vorstehenden Ausführungen bitte ich Kenntnis zu nehmen und gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.