Nachgefragt: „Da bleibt noch viel zu tun...!“
Anfrage Stadtrat Karl Richter (BIA) vom 5.12.2014
Antwort Stadtschulrat Rainer Schweppe:
Ihrer Anfrage vom 5.12.2014 haben Sie folgenden Sachverhalt
vorausgeschickt:
„Unter dem Motto ‚Da bleibt noch viel zu tun...’ legte die LHM vor geraumer Zeit die Ergebnisse einer Befragung von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe zur ‚Situation von lesbischen, schwulen und transgender Kindern, Jugendlichen und Eltern in München’ vor. Aus den Ergebnissen der Befragung wurde die Notwendigkeit eines Handlungskonzepts abgeleitet, das unlängst in der Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 01647 umrissen wurde.“
Zu den im Einzelnen gestellten Fragen ist Folgendes mitzuteilen:
Frage 1:
Während die genannte Sitzungsvorlage die – nicht sonderlich präzise – Feststellung enthält, in München lebten „etwa zwischen 17.000 und 34.000 junge Lesben und Schwule“, bleibt sie für die ebenfalls aufgeführten transsexuellen und „transgender“ Kinder und Jugendlichen selbst vage Angaben zum Umfang der genannten Personengruppen schuldig. Wie viele transsexuelle und „transgender“ Kinder und Jugendliche leben also nach Einschätzung des Referats für Bildung und Sport derzeit in München (überschlägige Schätzung genügt!)?
Antwort:
Hierzu liegen keine statistischen Erkenntnisse vor. In der Umfrage konnte dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erfragt werden. Eine Einschätzung kann nicht gegeben werden.
Frage 2:
Die Sitzungsvorlage führt (S. 10) als Maßnahme u.a. die Prüfung und ggf. Implementierung eines Projekts „Schule ohne Homophobie“ an Münchner Schulen auf – wie weit sind die Planungen hierzu gediehen? Gibt es einen Zeitstrahl, was die Umsetzung angeht?Antwort:
In der Sitzungsvorlage steht im Wortlaut: „Das Projekt „Schule ohne Homophobie“ wird geprüft und gegebenenfalls an Münchner Schulen implementiert.“ Für eine Implementierung des Projekts: „Schule ohne Homophobie“ gibt es derzeit noch keine konkreten Planungen.