Die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule setzt sich engagiert gegen Rassismus und Diskriminierung ein. Dafür wird der Schule am Dienstag, 5. Mai, um 14 Uhr von Oberbürgermeister Dieter Reiter als Pate das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ überreicht. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich finde es toll, dass sich die Willy- Brandt-Gesamtschule und viele andere Schulen in München unter dem Titel ,Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ mit so großem Einsatz engagieren. Damit leisten diese Schulen tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag für eine bunte und vielfältige Stadtgesellschaft. Ich bin gerne Pate dieser für unsere Stadt so wichtigen Initiative.“
Der Auszeichnung des Vereins „Aktion Courage“ war eine Abstimmung vorausgegangen, bei der sich mindestens 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule mit den Zielen des Vereins, dem bundesweit bereits 1.500 Schulen angehören, einverstanden erklären mussten. Darüber hinaus wird erwartet, dass sich die Schule in ihrem pädagogischen Wirken jeglicher Diskriminierung entgegenstellt und dazu auch entsprechende Konzepte vorliegen, gelebt und umgesetzt werden. Die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule, an der über 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund haben, hatte sich in einer gerade beendeten Projektwoche „Antirassismus“ dem Thema fach- und klassenübergreifend in vielen Facetten angenommen. Einer der Höhepunkte war die Einladung der Klasse 7f an Flüchtlingskinder. In einem gemeinsamen Gespräch wurden sie über die Lern- und Schulbedingungen in ihren Heimatländern befragt. Dies gelang deshalb so gut, weil viele Kinder der Klasse mit ihren muttersprachlichen Kenntnissen übersetzen konnten. So zeigt sich der Reichtum dieser Schule in den Vielfältigen kulturellen Hintergründen der Kinder.