Im Sozialreferat hat gestern eine Praxispräsentation der Website „willkommen-in-muenchen.de“ stattgefunden. In München gibt es eine große Solidarität mit Flüchtlingen und Asylsuchenden. Die Website www.willkommen-in-muenchen.de ist die zentrale Plattform, über die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Institutionen ihre Hilfsbereitschaft wirksam einbringen können. Die Website ist seit 23. April online, seitdem wurden über 4.600 Besucherinnen und Besucher gezählt. Zur Praxispräsentation waren Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen der Flüchtlingshilfe eingeladen. Grußworte zur Praxispräsentation sprachen Angelika Simeth, Stellvertreterin der Sozialreferentin, Norbert J. Huber, Geschäftsführer der Caritas München, und Frank Enzmann von SoNet e.V., Castringius Kinder und Jugend Stiftung.
Die Plattform besteht aus zwei Bereichen: Auf „willkommen-in-muenchen. de“ können sich alle Bürgerinnen und Bürger einbringen. Ehrenamtliche, Unternehmen, Vereine, Gruppen, Stiftungen – alle sind mit ihrem Engagement gefragt. Die Website bündelt Informationen für die Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren wollen. Hier finden sie ihre Ansprechpartner und können sich direkt engagieren. Darüber hinaus werden Praxisbeispiele für besonders gelungenes Engagement beschrieben. In einem geschützten Intranet-Bereich steht zudem den Organisationen, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind, eine Software zur Verfügung, über die sie sich intensiv vernetzen und schnell Bedarfe und Angebote abstimmen können.
Das Internetportal wird betrieben vom Caritasverband der Erzdiozese München und Freising e.V. und betreut in Kooperation mit dem Sozialreferat der Landeshauptstadt München. „Diese Plattform wird dabei helfen, dass die Hilfsbereitschaft dort ankommt, wo sie gebraucht wird“, sagt Angelika Simeth, Stellvertreterin der Sozialreferentin. „Viele Münchnerinnen und Münchner engagieren sich seit Jahren oder sogar seit Jahrzehnten in der Flüchtlingshilfe. Als die Flüchtlingszahlen ab Sommer 2014 stark anstiegen, hat dies in München eine große Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst, die nach wie vor ungebrochen ist. Das Engagement ist vielfältig, es reicht von einem einfachen Willkommen über Behördenbegleitungen bis hin zum Sortieren der zahlreichen Sachspenden.“
Im Herbst 2014 hatten die Organisationen in der Flüchtlingshilfe beschlossen, dass sie ein zusätzliches Mittel der Kommunikation für ihre Abstimmung brauchen. Regelmäßige Vernetzungstreffen bedeuteten einen ersten großen Fortschritt der Kooperation. Diese positive Erfahrung wollten die Organisationen intensivieren und optimieren. Der Wunsch nach einem digitalen Kommunikationskanal wurde laut. Dieser Wunsch wurde von den großen Wohlfahrtsverbänden und dem Sozialreferat mitgetragen.
Der Münchner SoNet e.V. stellte die ersten Mittel in Höhe von 30.000 Euro zur Verfügung, um das Konzept zu entwickeln. Die Münchner Agentur communications & design unterstützte zusammen mit Mitgliedern des impact Hub Munich die Plattform.