Masterplan für Geflüchtete in München – alle Infos in einer App
Antrag Stadtrats-Mitglieder Paul Bickelbacher, Herbert Danner, Gülseren Demirel, Lydia Dietrich, Katrin Habenschaden, Anna Hanusch, Jutta Koller, Dominik Krause, Sabine Krieger, Hep Monatzeder, Sabine Nallinger, Thomas Niederbühl, Dr. Florian Roth und Oswald Utz (Fraktion Die Grünen/ Rosa Liste) vom 29.1.2016
Antwort Sozialreferentin Brigitte Meier:
Nach § 60 Abs. 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist.
Sie beantragen die Einrichtung einer App für Flüchtlinge, über die Informationen zu Unterstützungsangeboten, Nothilfe oder das Leben in München und Deutschland bezogen werden können. Es handelt sich hierbei um eine laufende Angelegenheit der Verwaltung. Eine beschlussmäßige Behandlung des Antrags ist daher nicht angezeigt.
Ich teile Ihr Anliegen, dass wir als Gesellschaft und auch als Stadt, Flüchtlingen, die zu uns kommen, jede erdenkliche Hilfe zukommen lassen sollten. Dies umfasst nicht nur behördliche oder private Hilfsangebote, sondern natürlich auch Informationen, die grundsätzlich auch durch digitale Medien zu Verfügung stehen sollten. Gleichwohl kann Ihrem Antrag nicht entsprochen werden.
Durch das Portal „muenchen.de“ besteht bereits die Technologie, um solche Services anzubieten. Dort stehen bereits umfassend Informationen und Angebote für Flüchtlinge unter http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Sozialreferat/Fluechtlinge/Informationen-fuer-Fluechtlinge.html zur Verfügung.
Über diese bereits bestehenden Informationsangebote hinaus bringt ein zusätzliches Angebot in Form einer App für Mobiltelefone wenig informationellen Mehrwert. Das Sozialreferat hält diese Informationen ständig aktuell und baut diese weiter aus. Auch werden diese an die jeweiligen Informationsbedürfnisse angepasst.
Zudem wurden bereits alle Inhalte von „muenchen.de“ – so auch diese Webseiten – auf ein „Responsive Design“ umgestellt. Ab Anfang Mai 2016 sind somit alle Informationen mit Smartphones und anderen mobilen Geräten wie eine native App optimal nutzbar und zugänglich. Zudem ist dieseEntwicklung im Gegensatz zu einer App unabhängig vom eingesetzten Smartphone bzw. Betriebssystem der Nutzer.
Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.