In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung wurden dem Stadtrat die Ergebnisse der Studie „Wohnen Arbeiten Mobilität – WAM“ bekanntgegeben. Die Technische Universität München hat darin für den Bereich der Europäischen Metropolregion München (EMM) die Dynamik und wechselseitige Abhängigkeit der Entschei- dungen zu Wohnstandort, Arbeitsplatz und Mobilität privater Haushalte untersucht.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie das Sozialreferat und damit die Landeshauptstadt München als Mitglied der EMM hatten sich gemeinsam mit weiteren Gebietskörperschaften, Unternehmen, Verbänden, Vereinen und Kammern an der Studie beteiligt, um für die räumlichen Veränderungsprozesse von Verkehrsangeboten, Raumstrukturen, Arbeitsplatzangeboten und Standortqualitäten wertvolle Erkenntnisse zu ziehen. Hierzu wurde eine Befragung ausgewertet, an der sich 7.300 Personen aus der EMM sowie mehrere Unternehmen beteiligt und Auskunft über ihre Prioritäten bei der Wahl von Wohnort, Arbeitsplatz und Verkehrsmittel gegeben haben, und auch welche Kompromisse sie dabei in Kauf nehmen (würden). Die Studie ist daher eine wichtige Grundlage für die Diskussion über die weitere Entwick lung der Metropolregion.
Die Ergebnisse der WAM-Studie gehen über die Ergebnisse der beiden vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung durchgeführten Wanderungsmotivuntersuchungen von 2002 und 2012 hinaus. Sie hatten detaillierte Antworten auf die Frage „Was wird erwartet?“, also über die Motive der Münchner Zu- und Fortziehenden gegeben. Nun liegen mit der der WAM-Studie durch die frühe Einbeziehung der Projektpartner in die Ergebnisinterpretation auch Antworten auf die Frage „Was kann getan werden?“ vor. Damit sind dem Münchner Stadtrat und darüber hinaus allen regionalen Akteuren konkrete Handlungsoptionen an die Hand gegeben, wie die gemeinsamen regionalen Herausforderungen bewältigt werden können. Unter www.muenchen.de/plan sind unter „Aktuelles“ weitere Informationen abrufbar.