Wie gehen Kinder und Enkel damit um, dass ihre Eltern und Großeltern im NS-Regime Täter oder Mitläufer waren? Mit dieser Frage beschäftigt sich Dr. Oliver von Wrochem, Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, am Dienstag, 4. Oktober, 19 Uhr, in einem Vortrag im Auditorium des NS-Dokumentationszentrums München, Brienner Straße 34.
Oliver von Wrochem beleuchtet in seinem Vortrag die Folgewirkungen der Täterschaft in Familie und Gesellschaft und präsentiert Ergebnisse der Arbeit mit Kindern und Enkeln von Täterinnen und Tätern. Im Gespräch mit der Autorin Alexandra Senfft diskutiert er, welche Relevanz die Nachwirkungen der nationalsozialistischen Täterschaften heute noch hat – privat für die jeweiligen Betroffenen und in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.