Die bewährte Filmreihe „Film und Psychoanalyse“ in Kooperation mit der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München beginnt wieder am Sonntag, 16. Oktober, um 17.30 Uhr im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1. Schwerpunkt ist diesmal das Thema „Verwandlungen“. Den ersten Abend bestreitet der Analytiker Salek Kutschinski, der den kanadischen Science-Fiction-Horror-Thriller „The Fly“ (1986) von David Cronenberg vorstellt und anschließend gemeinsam mit dem Publikum interpretiert.
„The Fly“ (Die Fliege), Kanada 1986, 96 Minuten, Originalfassung mit deutschen Untertiteln: Im Remake des gleichnamigen Filmklassikers aus den 1950er-Jahren spielt der junge Jeff Goldblum einen Wissenschaftler, dem im kühnen Eigenversuch erstmalig eine Teleportation gelingt. Dabei wird jedoch durch einen Computeralgorithmus sein Chromosomensatz mit dem einer Fliege fusioniert, die unbemerkt in die Maschine hineingeriet. Eine Unachtsamkeit mit katastrophalen Folgen. Seine langsame mentale und physische Verwandlung in ein monströses Hybrid aus Mensch und Fliege ist filmisch spektakulär und emotional bewegend. Der Zuschauer gerät in ein Gefühlschaos aus Abscheu und Mitleid und erlebt in den Visionen des Regisseurs, was „Fatalität“ bedeutet.
Weitere Termine der Reihe sind:
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Sonntag, 20. November: „Black Swan“ (USA 2010) von Darren Aronofsky -
Sonntag, 11. Dezember: „In einem Jahr mit 13 Monden“ (BRD1978) von Rainer Werner Fassbinder
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Sonntag, 15. Januar: „The Tenant“ – Der Mieter, (Frankreich 1976) von Roman Polanski
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Sonntag, 19. Februar: „Cat People“ – Katzenmensch (USA 1982) von Paul Schrader
Telefonische Kartenreservierungen sind unter der Nummer 2 33-9 64 50 möglich. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge.