Die Markenzeichen der Münchner Brauereien sind heute prägende Elemente des Stadtbilds und dienen ganz selbstverständlich als Werbeträger in aller Welt. Über diese Wiedererkennungsmerkmale spricht Dr. Florian Dering, ehemaliger stellvertretender Direktor des Münchner Stadtmuseums, am Mittwoch, 14. Dezember, 18.30 Uhr, im Münchner Stadtmuseum, 1. Stock, St.-Jakobs-Platz 1. Die Ausstellung „BIER.MACHT. MÜNCHEN“, in deren Rahmen der Vortrag stattfindet, ist an diesem Abend bis 20 Uhr geöffnet. Das Abendticket kostet inklusive Ausstellung und Programm 3,50 Euro.
Das Fundament für diese heute so prägnanten Markenidentitäten wurde Ende des 19. Jahrhunderts gelegt, als die rechtlichen Grundlagen geschaffen wurden, sich Markenzeichen schützen zu lassen. Die voranschreitende Industrialisierung hatte das Bier zu einem Massenprodukt werden lassen und neue Vertriebsmöglichkeiten eröffnet – die Brauereien suchten sich Identitätsmerkmale, um sich von der Konkurrenz abzuheben und auf die Qualität des eigenen Produktes hinzuweisen. Hofbräu ließ sich das bekrönte HB 1879 eintragen, Hackerbräu und Münchner Kindl folgten mit ihren Signets 1881, gefolgt von Spatenbräu im Jahre 1884.