Von Montag, 9. Mai, bis Montag, 18. Juli, zeigt der Arbeitskreis Stadtteilgeschichte Ramersdorf e.V. in der Stadtbibliothek Ramersdorf, Führichstraße 43, die Ausstellung „Karl Preis – Visionär und Pionier – Sonderbauprogramm Neu-Ramersdorf“. Mit Abbildungen zeitgenössischer Dokumente und historischen Fotografien stellt der Arbeitskreis das Leben und Wirken von Karl Preis vor und beleuchtet die Planungs- und Baugeschichte des Sonderbauprogramms.
Genau am 9. Mai jährt sich der Todestag des Namensgebers für den Karl-Preis-Platz und die U-Bahn-Haltestelle zum 70. Mal. Doch wer war dieser 1884 geborene Karl Sebastian Preis? Seiner Initiative verdankte die „Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG“, kurz GEWOFAG, ihre Gründung im Jahr 1928. Seine vorausschauenden Planungen ließen die zwischen 1928 bis 1930 gebaute Großsiedlung Neu-Ramersdorf entstehen, die 3.500 Wohnungen für Familien und Bedürftige umfasste. Keiner hatte sich um den sozialen Wohnungsbau im München der 20-er und 30-er Jahre des vorigen Jahrhunderts so verdient gemacht wie er.
Am 9. Mai, 18 Uhr, wird die Ausstellung eröffnet. Einer der Enkel von Karl Preis, der bekannte Münchner Publizist, Rezensent und Herausgeber Hannes S. Macher, wird in die Biografie und das Lebenswerk einführen. Renate Wirthmann vom Arbeitskreis Stadtteilgeschichte Ramersdorf e.V. bietet weitere Hintergrundinformationen zum Stadtteil.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung in der Stadtbibliothek Ramersdorf, Führichstraße 43, sind am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr und am Mittwoch von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.