Unter dem Motto „Schüler helfen Leben retten“ findet am Montag, 26. Juni, an den städtischen Berufsschulen für Finanz- und Immobilienwirtschaft sowie für Rechts- und Verwaltungsberufe an der Astrid-Lindgren-Straße eine Registrierungsaktion der DKMS, ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei, statt. Die Städtischen Berufsschulen in Riem folgen damit einem Aufruf der DKMS, sich im Kampf gegen Blutkrebs zu engagieren.
Die Registrierung jedes neuen potenziellen Spenders kostet die DKMS 40 Euro. Das Unternehmen arbeitet gemeinnützig und ist auf Spendengelder angewiesen. Daher haben die beiden städtischen Berufsschulen im Vorfeld die Ausbildungsbetriebe um Geldspenden gebeten und auch selbst gesammelt. Die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule für Rechts- und Verwaltungsberufe spenden die Einnahmen ihres vorweihnachtlichen Bücherbasars in Höhe von rund 300 Euro. Die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule für Finanz- und Immobilienwirtschaft haben ebenfalls 300 Euro gesammelt. Am Aktionstag findet gegen 12 Uhr eine symbolische Scheckübergabe an die DKMS statt. Viele Schülerinnen und Schüler wollen sich an diesem Tag bei der DKMS registrieren und in die Datenbank eintragen lassen.
Je mehr potenzielle Lebensspender bei der DKMS registriert sind, desto größer wird die Chance, ein Leben zu retten. Alle 15 Minuten wird in Deutschland ein Mensch mit der schockierenden Diagnose Blutkrebs konfrontiert, darunter viele Kinder und Jugendliche. Über sieben Millionen Freiwillige haben sich bislang bei der DKMS registrieren lassen. Mehr als 60.000 von ihnen konnten einem Patienten die Chance auf ein zweites Leben ermöglichen. Obwohl täglich 19 DKMS-Spender Stammzellen spenden, findet noch immer jeder siebte Patient keinen passenden Lebensretter.
Bereits im Februar führte die Städtische Berufsschule für Medienberufe in Zusammenarbeit mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern eine große Typisierungsaktion durch. Unter dem Motto „Zeig Herz! – Helfen macht Schule!“ wurden am Valentinstag über 500 Schülerinnen und Schülern durch eine Blutprobe in die Datenbank für Stammzellenspenden aufgenommen. Dies war nur durch eine Kooperation mit der Städtischen Berufsschule für Fachkräfte in Arzt- und Tierarztpraxen möglich, deren Auszubildende ihre Fähigkeiten im Blut abnehmen unter Beweis stellten konnten.