(teilweise voraus)
Die „SchlaU-Schule“ hat den Münchner Schulpreis 2017 gewonnen. An der staatlich anerkannten Ergänzungsschule des Trägerkreises Junge Flüchtlinge e.V. werden ausschließlich junge unbegleitete Flüchtlinge unterrichtet. Derzeit besuchen rund 310 Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren die Schule, die von 32 Lehrkräften unterrichtet werden. An der SchlaU-Schule machen rund 85 Schülerinnen und Schüler jedes Jahr einen Schulabschluss, fast 100 Prozent werden in eine Ausbildung oder in weiterführende Schulen vermittelt.
Auf Platz zwei des diesjährigen Wettbewerbs landete die Grundschule an der Helmholtzstraße, deren Gesamtkonzept der Lern- und Unterrichtskultur die Jury nachhaltig beeindruckte. Methodenvielfalt, Differenzierung und individuelle Förderung für jedes einzelne Kind sind in der Grundschule an der Helmholtzstraße eine Selbstverständlichkeit. Platz drei erreichte die Städtische Wilhelm-Busch-Realschule. Hier lernen rund 700 Schülerinnen und Schüler aus vielen Ländern der Erde zusammen unter einem Dach, aufgegliedert in fünf Lernhäuser. Die Schulfamilie hat sich einen eigenen Verhaltenskodex gegeben, auf dessen Basis das Zusammenleben mit großem Erfolg funktioniert.
Bürgermeisterin Christine Strobl: „Ich bin stolz auf unsere Münchner Schulen. Sie setzen sich in außergewöhnlichem Maße für die Integration und individuelle Förderung jeder und jedes Einzelnen ein und leisten damit einen großen Beitrag zu einer aufgeklärten, offenen und toleranten Gesellschaft. Danke an Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Schulleiterinnen und Schulleiter, für dieses Engagement.“ Stadtschulrätin Beatrix Zurek: „Der Münchner Schulpreis zeigt, welch nachhaltig gute Arbeit an den Münchner Schulen geleistet wird. Es ist eine besondere Leistung, zu den sechs nominierten Schulen zu gehören. Sie alle sind Vorbilder, die zeigen, wie innovativ die Münchner Schulen arbeiten und welche pädagogischen Erfolge so erreicht werden können – unabhängig von der Schulgröße und Schulart.“
Unterstützt von einem Team der Städtischen Anita-Augspurg-Berufsoberschule, die den Münchner Schulpreis im vergangenen Jahr gewonnen hatte, verliehen Bürgermeisterin Christine Strobl und Stadtschulrätin Beatrix Zurek in diesem Jahr bereits zum dritten Mal den Preis. Sechs Schulen waren dafür nominiert. Neben den Preisträgerschulen waren dies 2017 die Grundschule an der Eduard-Spranger-Straße, die Jan-Amos-Comenius Grundschule und das Städtische Heinrich-Heine-Gymnasium. Der erste Platz ist mit 12.000 Euro, der zweite Platz mit 10.000 Euro und der dritte Platz mit 8.000 Euro dotiert. Die drei viertplatzierten Schulen wurden mit Urkunden ausgezeichnet.