Ab dem 1. September fördert die Stadt München den Betrieb von Elektro-Taxis im Stadtgebiet. „Mit unserer neuen E-Taxi-Förderung leisten wir einen Beitrag zur Luftreinhaltung in unserer Stadt. Wir bieten Taxi-Unternehmen eine attraktive finanzielle Unterstützung, um auf abgasfreie und leise E-Fahrzeuge umzusteigen“, sagt die Umweltreferentin Stephanie Jacobs. Neben der Kilometerförderung ist die Errichtung dreier Schnellladesäulen speziell für den Taxiverkehr geplant.
Auf Münchens Straßen sind heute rund 3.500 Taxis unterwegs, die mit einer Jahresfahrleistung von rund 190 Millionen Kilometern einen wichtigen Beitrag zum Mobilitätsmix leisten. „München fördert zehn Millionen E-Taxi-Kilometer. Das ist die Strecke von 250 Erdumrundungen, die dann mit sauberen und leisen E-Taxis zurückgelegt wird. Jeder Cent, der in die Elektromobilität fließt, ist eine Investition in ein lebenswertes München und in die Gesundheit der Menschen, die hier leben“, erklärt Jacobs. Jeder gefahrene Fahrgastkilometer wird mit 20 Cent gefördert. Fördergeld gibt es bis zu einer Summe von 40 Prozent der Anschaffungskosten des E-Taxis. Insgesamt stellt die Stadt München zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Der Vorschlag der Umweltreferentin wurde am 26. Juli diesen Jahres im Stadtrat beschlossen und ist sowohl Teil des Integrierten Handlungsprogramms zur Förderung der Elektromobilität in München (IHFEM) als auch ein Baustein eines gemeinsamen Kooperationsprojektes mit dem ADAC Südbayern (E-Taxi München), in dem seitens des ADAC vor allem auf eine Priorisierung der Rufbereitschaft von E-Taxis hingearbeitet und zudem die Kommunikation mit den Taxiunternehmen organisiert wird.
„Der ADAC Südbayern freut sich, dass das E-Taxi-Projekt bei der Landeshauptstadt auf so fruchtbaren Boden gefallen ist. E-Taxis sind nicht nur ein Imageträger für alternative Antriebe, sondern sie stehen auch für ein fortschrittliches und weiterdenkendes München“, betont Projektleiter Florian Hördegen vom ADAC Südbayern.
Als Voraussetzung müssen die E-Taxis ein eingebautes Fiskaltaxameter besitzen, dass nach dem INSIKA-Verfahren abrechnet, sie müssen außerdem mindestens 36 Monate auf Münchner Straßen unterwegs sein.
Zusätzlich zum Förderprogramm gibt es für Taxiunternehmer die Möglichkeit, mit einer Lizenz zusätzlich zu einem herkömmlich betriebenen Taxi alternierend ein E-Taxi zu betreiben, sodass das E-Taxi in den Ladepausen durch das andere Fahrzeug ersetzt werden kann.
Die Antragsformulare und die Förderrichtlinie können ab sofort auf der Internetseite www.muenchen.de/emobil eingesehen und heruntergeladen werden. Das zuständige Referat für Gesundheit und Umwelt hat außerdem von Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr unter 2 33-4 77 11 ein Servicetelefon eingerichtet.