Zum 100. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution präsentiert das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, von 24. Oktober bis 27. Februar insgesamt 16 Filme, die die Revolution auf sehr unterschiedliche Weise zeigen. Die Filmreihe beleuchtet in vier Kapiteln, wie dieses einschneidende historische Ereignis sich ankündigte, in Etappen stattfand, zu einem blutigen Bürgerkrieg führte und in Deutschland weiterwirkte.
Gezeigt werden unter anderem die offiziellen Jubiläumsfilme zum 10. Jahrestag wie Sergej Eisensteins berühmter Stummfilm „Oktober – Zehn Tage, die die Welt erschütterten“ (1927), Filme der Stalin-Zeit wie „Lenin im Oktober“ (1937) von Michail Romm, in dem Stalin „Lenins treuer Freund und Mitstreiter“ ist, Produktionen zu Revolution und Bürgerkrieg wie „Die Kommissarin“ (1967) von Aleksandr Askol‘dov über die Unmenschlichkeit im Bürgerkrieg sowie den ostdeutschen Propagandafilm „Das Lied der Matrosen“ (1958) von Kurt Maetzig, der die Revolution in Deutschland thematisiert. Auch der Dokumentarfilm „Es geht durch die Welt ein Geflüster. München 7.11.1918 – 2.5.1919“ von Ulrike Bez, der bereits in der Kurt Eisner-Reihe gezeigt wurde, steht wegen der großen Nachfrage wieder auf dem Programm.
Die Filmreihe ist eine Kooperation des Filmmuseums mit dem Institut für Slavische Philologie der LMU und der Münchner Volkshochschule. Zu mehreren Filmen werden Einführungen gehalten. Weitere Informationen sowie alle Filme und Termine der Reihe finden sich im Programmheft des Filmmuseums oder unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.