Der städtebauliche und landschaftsplanerische Wettbewerb für ein neues Quartier mit Nutzungsmix im Stadtteil Bogenhausen zwischen Eggenfeldener und Töginger Straße (BAB A 94), östlich der Hultschiner Straße, ist entschieden. Die Entwurfsarbeiten werden von Dienstag, 12. Dezember, bis Freitag, 5. Januar (ausgenommen 25., 26. Dezember und 1. Januar), im Foyer des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28b ausgestellt. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils Montag bis Freitag, von 7.30 bis 18 Uhr. Eröffnet wird sie am Montag, 11. Dezember, um 17.30 Uhr von Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk. Insgesamt zwölf Planungsgemeinschaften nahmen an dem Wettbewerb teil, den die DIBAG Industriebau AG in Abstimmung mit der Landeshauptstadt München in Form eines nicht offenen Planungswettbewerbs ausgelobt hat. Von den teilnehmenden Büros waren Lösungen zu entwickeln, die das neue Quartier als Wohn- und Kerngebietsstandort mit hoher städtebaulicher und ökologischer Qualität sowie vielfältig nutzbaren öffentlichen und privaten Grün- und Freiflächen prägen sollen. Den westlichen Bereich an der Hultschiner Straße soll ein stadträumliches Gebäudeensemble, gegebenfalls mit einem Hochpunkt, sowie einer typischen Kerngebietsnutzung bilden. Daran angrenzend: ein Wohngebiet mit unterschiedlichen Wohnformen und Wohntypologien.
Am 1. Dezember fand unter dem Vorsitz von Professor Dr. Pesch die Jurysitzung statt. Das Architekturbüro Florian Krieger Architektur und Städtebau aus Darmstadt mit Faktorgrün Landschaftsarchitekten bdla Beratende Ingenieure aus Freiburg ging als Wettbewerbssieger hervor.
Der Siegerentwurf gibt eine adäquate Antwort auf die heterogene städtebauliche Struktur in der Umgebung. Die städtebauliche Grundfigur setzt sich aus vier Quartieren mit teilweise geöffneten Blöcken zusammen. Die Gebäude am südlichen Rand der Wohnquartiere sind mit fünf Geschossen geplant und haben jeweils einen Hochpunkt mit sechs Geschossen, als eine Art „rhythmische Betonung“ der städtebaulichen Figur entlang der Autobahn. An der Eggenfeldener Straße, gegenüber bestehender Bebauung, werden die Gebäude überwiegend auf vier Geschosse reduziert. Hochpunkte markieren jeweils die platzartigen Eingangssituationen in die Höfe. Zugleich wird durch das Zurückweichen der Randbebauung eine Einleitung in die Höfe geschaffen. Das gliedert gleichzeitig die Gebäudekanten. Die Höhenentwicklung steigt von Ost nach West an und endet im Westen in einem freistehenden fünfzehngeschossigen Hochhaus. Vielfältiges Nutzungspotential und eine angenehme Räumlichkeit zeichnen den Freiraum aus. Er gliedert sich in eine großzügige öffentliche Grünfläche im Süden, kleine Eingangsplätze und gut proportionierte ruhige private Wohnhöfe. An der Ecke Eggenfeldener Straße und Hultschiner Straße ist ein öffentlich nutzbarer Platz vorgesehen. Er leitet in das neue Stadtquartier ein und schafft einen angemessenen Vorbereich für das Hochhaus. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
(Siehe auch unter Terminhinweis)