Auf dem Gelände der so genannten „Amerikanersiedlung“ am Perlacher Forst entstehen in den nächsten Jahren Wohnungen, ein Hotel und der Erweiterungsbau für die Europäische Schule München. Zur Erschließung dieses Areals dient eine neue Straße, welcher der Kommunalausschuss in seiner heutigen Sitzung den Namen „Auguste-Kent-Platz“ verliehen hat. Er liegt zwischen dem S-Bahnhof Fasangarten und der Cincinnatistraße.
„Die mittlerweile mehr als 25 Jahre dauernde Städtepartnerschaft zwischen München und Cincinnati hat eine leibhaftige ‚Mutter‘. Denn es war Auguste Kent, die nicht locker ließ, bis die immer schon freundschaftlichen Beziehungen zwischen ihrer alten und ihrer neuen Heimatstadt am 18. September 1989 von Oberbürgermeister Georg Kronawitter und Mayor Charles J. Luken endlich auch offiziell besiegelt wurden,“ erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. „Wo könnte die Stadt München dieser engagierten Frau besser gedenken als auf einem Teil von München, der bis vor einigen Jahren noch von amerikanischen Soldaten und deren Familien bewohnt war? Mich persönlich freut auch, dass mit dieser Benennung erneut ein weiterer Frauenname im Münchner Straßenbild präsent wird.“ Auguste Kent (eigentlich Kantarjiev; geb. am 2.9.1929 in Landshut, gest. am 20.10.1992 in Cincinnati) war Dolmetscherin, Direktorin und Gründerin der Tri-State German American School. Als Mitglied des Cincinnati-Munich Sister City Committee war sie treibende Kraft für die Besiegelung der Städtepartnerschaft zwischen München und Cincinnati.