Die Freiwillige Feuerwehr in Großhadern erhält einen Neubau an der Würmtalstraße. Auf dem Gelände der Feuerwache 6 an der Bassermannstraße in Pasing – Obermenzing entsteht zudem eine mobile Schulraumeinheit für die Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter. Diese beiden wichtigen Projekte zur Verbesserung der Sicherheit aller Münchnerinnen und Münchner hat der Stadtrat jetzt in einer gemeinsamen Sitzung von Kreisverwaltungs- und Kommunalausschuss beschlossen. Die Freiwillige Feuerwehr Großhadern ist aktuell sehr zentral auf dem Grundstück Würmtalstraße 126 untergebracht. Bei dem Gebäude handelt es sich um das denkmalgeschützte ehemalige Rathaus von Großhadern sowie um eine angebaute Fahrzeughalle mit einem Stellplatz. Zwar ist die Lage des Grundstücks mitten im Stadtteil und mit sehr guter Verkehrsanbindung optimal für die Freiwillige Feuerwehr, für deren Einsätze wie bei der Berufsfeuerwehr eine zehnminütige Hilfsfrist gilt. Allerdings teilt sich die Freiwillige Feuerwehr die Immobilie mit einer Kindertagesstätte und mehreren Wohnungen. Zudem sind die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten für die Zwecke der Feuerwehr nicht mehr geeignet.
Glücklicherweise lässt jedoch das noch zur Verfügung stehende Baurecht auf dem Areal an der Würmtalstraße 129 die Schaffung eines neuen Feuerwehrstandorts zu. Der dreigeschossige Neubau, den der Stadtrat nun beschlossen hat, wird alle notwendigen Funktionen enthalten, von Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge im Erdgeschoss, Büros im 1. Obergeschoss, Schulungs- und Bereitschaftsräumen im 2. Obergeschoss sowie Lager- und Fitnessräumen im Keller. Die Freiwillige Feuerwehr Großhadern muss also ihren angestammten Standort nicht verlassen. Gleichzeitig werden Räume im denkmalgeschützten ehemaligen Rathaus für andere Zwecke frei. Die Kostenobergrenze dieses Bauprojekts liegt bei 7,96 Millonen Euro. Bereits im Februar 2016 hatte der Stadtrat beschlossen, auf dem Areal der Feuerwache 6 an der Bassermannstraße in Pasing – Obermenzing eine Übergangslösung für einen Lehrbetrieb zur Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern einzurichten. Da dies in den vorhandenen Räumen nicht möglich ist, soll daher schnellstmöglich eine Mobile Schulraumeinheit entstehen. Diese Interimslösung wird voraussichtlich für etwa zehn Jahre erforderlich sein, je nachdem, wie zügig die Erweiterung und Modernisierung der Feuerwehr- und Rettungsdienstschule in der Aidenbachstraße vorangeht. Für die Errichtung der Mobilen Schulraumeinheit auf dem Areal der Feuerwache 6 hat der Stadtrat mit seinem aktuellen Beschluss maximal 2,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
„Diese aktuellen Beschlüsse zeigen, wie viel der Stadt München daran liegt, unseren Feuerwehrleuten, egal ob Freiwillige oder Berufsfeuerwehr, bestmögliche Arbeits- und Einsatzbedingungen zu bieten,“ erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. „Schließlich steigen die Anforderungen an die Arbeit der Münchner Feuerwehr stetig. Daran wird sich in Zukunft – nicht zuletzt wegen des Münchner Bevölkerungswachstums – sicher nichts ändern.“