Gegenlicht verändert die Wahrnehmung des Gesehenen und zwingt, den Fokus auf das Wesentliche zu legen. Der Künstler Tim Wolff lenkt den Blick auf den Kern des Objekts und besticht in seinen Zeichnungen durch eine klare Linie, die er in einem Zug, ohne abzusetzen, auf Wand oder Papier bringt. In der Artothek, dem städtischen Kunstraum im Rosental 16, sind in der Ausstellung „Gegenlicht“ Arbeiten von ihm zu sehen, die sich zwischen verschiedenen Medien wie Video, Sound, Zeichnung und Wandzeichnung bewegen.
Tim Wolff (geb. 1976 in Elisabethstadt/ Rumänien) hat an der Akademie der bildenden Künste in München studiert und 2006 sein Diplom als Meisterschüler von Professor Olaf Metzel gemacht. Unter anderem gestaltete er 2013 die Gerüstkonstruktion der Schaustelle der Pinakothek der Moderne und wurde mit dem Bayerischen Staatsförderpreis für Zeichnung ausgezeichnet.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 18. Mai, um 19 Uhr mit einer Begrüßung durch die Kunsthistorikerin Tina Hudelmaier eröffnet. „Gegenlicht“ ist bis 17. Juni immer Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr, Donnerstag von 14 bis 19.30 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Informationen auch unter www.muenchen.de/artothek.de.