Morgen, 11. Juli, findet von 9.30 Uhr bis 16.15 Uhr im Kulturhaus Milbertshofen die Münchner Kinderschutzkonferenz statt, die auf Initiative von Stadtjugendamtsleiterin Esther Maffei erstmalig in dieser Form durchgeführt wird. Fachexpertinnen und Fachexperten des Sozialreferats der Landeshauptstadt München, des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales als auch Ärzte und Wissenschaftler aus dem Gesundheitsbereich tauschen sich über Erfahrungen und neue Erkenntnisse beim Thema Kindeswohlgefährdung aus und diskutieren Möglichkeiten der intensiveren Zusammenarbeit.
Gewalt an Kindern ist trotz vieler Hilfen und Kooperationen nach wie vor ein präsentes Thema. Das Stadtjugendamt im Sozialreferat der Landeshauptstadt München steht in der Regel als erster Ansprechpartner in der Verantwortung, Familien in Krisenfällen Unterstützung zu leisten und das Kindeswohl sicherzustellen. Je besser die Netzwerke zwischen Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen im Kinderschutz funktionieren, desto erfolgreicher können Kinder vor Gewalt und Missbrauch geschützt werden. Die Kinderschutzkonferenz soll dazu beitragen, noch bestehende Informationslücken zwischen den Akteuren zu schließen und Schnittstellen im Austausch zu optimieren, um das Wohl von Kindern in einer Großstadt wie München weiter zu verbessern.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Kinderschutz geht uns alle an. Wir müssen uns als Gesellschaft dazu verpflichten, hinzusehen und vor allem Strukturen bereithalten, die Kindeswohlgefährdung keinen Raum geben. Frühzeitige Hilfen für Familien in belastenden Lebenssituationen bilden dabei die Grundlage der Netzwerkarbeit.“