„Lasst euch nicht weiter wie unmündige Kinder behandeln, streitet für eure Rechte!“ Mit Forderungen wie diesen erhoben die Frauen Ende des 19. Jahrhunderts ihre Stimmen.
In einer Sonntagsmatinée führt Friedel Schreyögg, von 1985 bis 2008 Leiterin der Gleichstellungsstelle der Landeshauptstadt München, am Sonntag, 22. Juli, 11 Uhr, in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, durch die Entwicklungen in München, dem Zentrum der deutschen Frauenbewegung. Die Schauspielerin Julia Loibl liest ausgewählte Texte von Anita Augspurg, Ricarda Huch, Ika Freudenberg und weiteren. Musikalisch frech aufgemischt wird die Matinée von den Musikerinnen von „Auf d`Sait‘n“.
Obwohl es Frauen bis 1908 per Gesetz untersagt war, politische Vereine zu gründen, schlossen sich Arbeiterinnen wie bürgerliche Frauen in vielfältigen Gruppierungen zusammen und warben mit Pamphleten und Flugblättern für ihre Ziele. Friedel Schreyögg zeigt auf, wie aktuell viele der Forderungen von 1900 noch heute sind.
Der Eintritt beträgt 5 Euro. Die Karten sind ab 10.30 Uhr an der Tageskasse, Eingang Siebertstraße 2, erhältlich.
Eine Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung „Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933,“ die noch bis 16. September in der Monacensia im Hildebrandhaus zu sehen ist. Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.