„Let‘s do Moor“ – Konferenz zur Landschaftsentwicklung Archiv
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Rathaus Umschau 190 / 2018, veröffentlicht am 05.10.2018
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz und der Verein Dachauer Moos laden zusammen mit der Landeshaupstadt München am Montag, 8. Oktober, zur interkommunalen Konferenz „Let´s do Moor“ ins Schloss Dachau, Kurfürst-Max-Emanuel-Platz 2, ein. „Let‘s do Moor“ spannt den Bogen vom Dachauer Moos über den Moorschutz in Bayern bis in die Alpenregion. Auf der Veranstaltung sollen neue Ideen für die Landschaftsentwicklung und den Klimaschutz aufgezeigt werden, um gemeinsame Perspektiven zu entwickeln. Neben dem Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Marcel Huber, sprechen Landrat Stefan Löwl (Landkreis Dachau) sowie die stellvertretende Landrätin des Landkreises München, Annette Ganssmüller-Maluche, Haimhausens Bürgermeister und Vorsitzender des Vereins Dachauer Moos, Peter Felbermeier, sowie Stadträtin Heike Kainz (CSU-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters. Teilnehmen werden außerdem weitere politische Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden des Dachauer Mooses sowie Fachleute aus Wissenschaft und Praxis und Bürgerinnen und Bürger aus der Region.
Aus den unterschiedlichen Blickwinkeln von Landwirten, Kulturschaffenden, Erholungssuchenden und des Naturschutzes werden Vielfalt und Wert des Dachauer Mooses beleuchtet, die Herausforderungen für das Dachauer Moos thematisiert und gemeinsame Ziele für die Landschaftsentwicklung benannt. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ werden Best Practice Beispiele für die interkommunale, aber auch interdisziplinäre Zusammenarbeit vorgestellt. Informieren kann man sich unter anderem über den Heideflächenverein Münchner Norden, die Tölzer Moorachse, den Regionalpark Rhein-Main oder den Salzburger Ökoflächenpool. Diese können neue und interessante Impulse für die gemeinsame Arbeit im Dachauer Moos liefern.
Der „Markt der Möglichkeiten“ leitet damit auch über vom Lokalen zum Bayern- und Alpenraumweiten. Diese Betrachtungsebenen stehen am Nachmittag im Mittelpunkt, wenn es um das Klimaschutzprogramm Bayern (KliP) geht. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis berichten über die Rolle der Moore im Klimaschutzprogramm und stellen entsprechende Modellprojekte vor. Beispiele aus dem gesamten Alpenraum erweitern den Blick über Bayern hinaus. In einer Diskussionsrunde werden die Wege zur Umsetzung von Projekten zur Landschaftsentwicklung und zum Moor- und damit auch Klimaschutz aus unterschiedlicher Sicht betrachtet.
Die Veranstaltung im Schloss Dachau beginnt mit der Registrierung um 8.30 Uhr und klingt ab zirka 16.15 Uhr mit „Blumes kleinem Orchester“ sowie einer Führung durch die Ausstellung zum Fotowettbewerb „moosARTig“ aus. Sie wird unterstützt durch das EU-Projekt „LOS_DAMA! - Landscape and Open Space Development in Alpine Metropolitan Areas“ der Landeshauptstadt München. Das vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung initiierte Europäische Pilotprojekt zur Freiraumentwicklung hat zum Ziel, die interkommunale Zusammenarbeit bei der Landschafts- und Freiraumentwicklung in den Stadtregionen des Alpenraums zu stärken. Weiterführende Informationen zum EU-Projekt LOS_DAMA! gibt es im Internet unter www.muenchen.de/los_dama und www.alpine-space.eu/
projects/los_dama/en/home, zum Verein Dachauer Moos unter http://www.verein-dachauer-moos.de. Die Broschüre „Eine grüne Infrastruktur für Europa“ der Europäischen Kommission kann unter http://www.ec.europa.eu/environment/nature/ecosystems/docs/GI-Brochure-210x210-DE-web.pdf abgerufen werden.
(Siehe auch unter Terminhinweise)